2. Primäre und sekundäre Quellen

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2.1 Primäre Quellen:

Der Klassenrat geht auf grundlegende demokratische Überlegungen zur Erziehung insbesondere bei John Dewey und auf reformpädagogische Ansätze, wie sie sich z.B. insbesondere bei Célestin Freinet finden, zurück Als Methode ist er häufig Bestandteil des Offenen Unterrichts. Die Idee des Kinderparlamentes und bestimmte Aspekte der Summerhill-Schule lassen sich auf ähnliche basisdemokratische Intentionen zurückführen.

Die demokratischen Aspekte der Schülermitbestimmung bei John Dewey sind vor allem dargestellt und interpretiert worden von

Bohnsack, Fritz: Erziehung zur Demokratie: John Deweys Pädagogik und ihre Bedeutung für
die Reform unserer Schule. Ravensburg 1976
Kommentar: Bohnsack führt in Deweys Pädagogik insgesamt ein. Im Blick auf die Schülermitbestimmung zeigt er vor allem auf, dass Dewey keine antiautoritäre Perspektive verfolgt, sondern Mitbestimmung an gemeinsames Handeln knüpft. Er gibt Hinweise auf wichtige englische Schriften Deweys, die sich mittlerweile in der Gesamtausgabe finden.
Zu Dewey siehe insbesondere : Dewey

Eine andere wichtige Richtung, die den Klassenrat in der Grundschularbeit ausführlich begründet und darstellt, ist in der Freinet-Pädagogik entstanden. Hierzu ist nach wie vor der Klassiker (wenngleich die Übersetzung als schlecht angesehen werden muss) zu beachten:
Freinet, C.: Die moderne französische Schule. Paderborn 1979

2.2 Sekundäre Quellen:

http://www.freinet.paed.com/phfrei/i-frei.htm
Kommentar: Seite der Freinet-Pädagogik zum Klassenrat. Auf die Kombination mit der Wandzeitung wird verwiesen. Nur einführend. Es gibt auch informative Seiten zu Freinet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Klassenrat
Kommentar: Einführende Seite in Wikipedia.

Bruns, Angélique: Zum Demokratie-Aspekt in den Ansätzen von Célestin Freinet und Paulo
Freire. Magisterarbeit. Berlin 1999
http://www2.tu-berlin.de/fak1/gsw/gl/dok/mag_bruns.html

http://www.bobi.net/msm/klassenrat/KlaRa.htm
Kommentar. Schaubild zu den Funktionen des Klassenrats. Der Klassenrat wird methodisch über das Stationenlernen eingeführt.

Jörg, Hans (Hrsg.): Praxis der Freinet-Pädagogik: Übersetzung und Bearbeitung des Buches von Célestin Freinet „Les techniques Freinet de l’école moderne“. Paderborn 1981
Kommentar: Dieses Buch gibt einen ausführlichen Überblick über die pädagogischen Ideen und die praktische Arbeit von Freinet. Auch wenn die Ausführungen zum Thema „Schülermitverantwortung“ sehr kurz gehalten sind, lohnt sich die Lektüre dieses Buch wegen zahlreicher weiterer Anregungen zu reformpädagogischen Arbeitsmitteln.

Reich, Kersten: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik: Einführung in Grundlagen einer
interaktionistisch-konstruktivistischen Pädagogik. Weinheim (Beltz) 2005 (5. Aufl.)
Kommentar: Neben einer umfangreichen Einführung in die konstruktivistische Pädagogik findet sich in Kapitel 9 eine konstruktivistische Betrachtung der Pädagogik Freinets.

Schoch, Adrian: SchülerInnenmitwirkung – Partizipation in der Schule.  
http://www.schuletg.ch/file_uploads/bibliothek/k_24_SchulkulturTagesstru/k_46_MitwirkungvonSchleri/165_0_Schlermitwirkung-180102.pdf
Kommentar: Entstanden im Rahmen der Volksschulreform im Kanton Zürich, Schweiz. Über­sichtlich gestaltet, Konzeptbeispiele teilautonomer Volksschulen sind beigefügt.

http://www.blk-demokratie.de/materialien/demokratiebausteine/programmthemen/klassenrat.html
Kommentar: Aus dem BLK Programm. Gut sind vor allem die Erläuterungen des Ablaufs eines Klassenrats, die vielen Praxistipps, was Schüler dabei lernen, Tipps für die „veränderte Rolle“des Lehrers und ein Praxisbeispiel. Alles ist verständlich und interessant erklärt!

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/p21/nrw/pdf/ppr_klara.pps
Kommentar: In einer schönen Powerpoint-Präsentation werden die „Väter“ des Klassenrats gezeigt und die Umsetzung des Klassenrat-Gedankens am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium wird beschrieben.