Im
hier diskutierten Zusammenhang werden zuerst
jene Quellen genannt, die Websites beschreiben. Außerdem werden einige
Pioniere aus dem Bereich des eLearning genannt. Es darf als sicher
angenommen werden, dass in diesem Zusammenhang wichtige Kollegen
fehlen, weil die allgemein anerkannte systematische Zusammenführung
noch nicht geschrieben wurde.
Zur
weltweiten Verwendung von Wesites (vgl.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Website) haben verschiedene
Zusammenhänge (vgl.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Internets) geführt,
die hier nur erwähnt werden sollen: Anfang der 80er Jahre
-
wurde (unter anderem) von Bill Gates das Betriebssystem MS-DOS
erfolgreich vermarktet,
-
wurde das Datenübertragungsprotokoll TCP/IP quasi zum Standard,
-
beschloss das US-Verteidigungsministerium, das Netz in ein
öffentliches ARPANET und das vertrauliche MILNET aufzuteilen,
-
wies Jan Postel den einzelnen miteinander verbundenen Netzen erst
Nummern zu, dann entwickelte er zusammen mit Paul Mockapetris und
Craig Patridge das Domain Name System (DNS) mit einem ersten
Name-Server an der University of Wisconsin, der Namen in Nummern
übersetzt. Gleichzeitig empfahl er das heute übliche »user@host.domain«-Adressierungsschema,
-
wurde von Studenten von Professor David Clark am Massachusetts
Institute of Technology (MIT) der erste TCP/IP-Stapel (Stack) für
das relativ neue Betriebssystem MS-DOS entwickelt, aus dem Windows
hervorging.
Das für diese Zusammenhänge neue Kulturmodell
hat Steven Johnson in dem Buch Interface Culture. Wie neue
Technologien Kreativität und Kommunikation verändern, Stuttgart
1999 nachhaltig beschrieben. Darin wird deutlich, dass Menschenbild,
Technologie der Zukunft und damit auch die Art des Lernens sich
grundlegend verändern. Für diesen Wandel im Bereich der Bildung ist
bezeichnend, dass er weit entfernt von pädagogischen Fakultäten
erkannt wird. Der systemisch relevante Status der Unumkehrbarkeit
wurde längst erreicht, bevor dieser Wandel in der Pädagogik ernsthaft
diskutiert wird.
Die Bildung hat nicht nur fast 20 Jahre der
technologischen Entwicklung verschlafen, sie hat noch bis
Anfang der 90er Jahre ernsthaft über die Verbannung der Technologie
aus der Welt der Jugend diskutiert.
Nur wenige diskutierten schon frühzeitig
konstruktiv den Nutzen von Computern oder ähnlichen Geräten für die
Bildung. Einer der ersten war sicherlich der damalige Präsident des
MIT Vannevar Bush, der 1945 einen bis heute viel beachteten Artikel
As we may think veröffentlichte, in dem er eine so genannte
Memex-Maschine erdachte, die heutigen Computern sehr ähnelt (vgl.
Johnson, s.o.). Gabele und Zürn mögen beispielhaft für jene stehen,
die schon unter MS-DOS ernstzunehmende Computerprogramme
entwickelten, als Grafiken aus Buchstaben noch normal waren (vgl.
Gabele, E. und Zürn, G.: Entwicklung interaktiver Lernprogramme,
Stuttgart 1993). Sowohl Bushs Memex-Maschine als auch Gabeles
Lernprogramme, gingen in einigen Punkten über die einfache
Website-Technologie hinaus. Weitgehend bildeten sie aber lineare,
vorgedachte Abläufe ab - daher erwähnen wir sie hier!