Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

1. Kurze Beschreibung der Methode

Basierend auf Gedanken aus der Reformpädagogik ist die Freiarbeit eine Unterrichts- und Lernform, die besonders in der Freinet-Pädagogik und im Offenen Unterricht eingesetzt wird. In der Freiarbeit setzt sich der Lerner ein Lernziel, das er in Eigenleistung und mit einem hohen Maß an persönlicher Freiheit zu erreichen versucht. Dem Lernenden wird in dieser Eigenverantwortung die Entscheidung hinsichtlich einer Auswahl an Arbeitsformen und Inhalten sowie bei der Planung von Aktivitäten überlassen. Somit ist nicht mehr der Lehrer für Planungs- und Entscheidungsprozesse in erster Linie verantwortlich, sondern übernimmt die Rolle eines Beraters und Begleiters. Hierarchische Strukturen in der Beziehung Lehrer-Lerner können durch diese Rollenverteilung (teilweise) aufgelöst werden. Alle Unter­richtsaktivitäten sollen sich an den Interessen, d.h. insbesondere der Lebenswelt und an den Fähig­keiten des Lernenden, orientieren. Ziel der Freien Arbeit ist es, das selbst­verant­wortliche Lernen und die sozialen Interaktionen zu fördern. Sie ermöglicht es den Lernern, eigene Lernwege zu finden und ihre eigene Lernbiografie selbst stärker zu gestalten. Es geht somit nicht nur um inhaltliche Aspekte des Lernens.
Freies Arbeiten bedarf einer langsamen und gut geleiteten Einführung, um die Lerner, aber auch die Lehrer, mit ihrer neuen Verantwortung nicht zu überfordern. Um die Ziele dieser Methode erreichen zu können, ist eine sorgfältige Vorbereitung hinsichtlich der Her- und Bereitstellung von Arbeitsmitteln, Inhalten, der Gestaltung des Klassenraums sowie ein kooperatives Verhalten im Kollegium unbedingt notwendig.



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