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EIDETIK

EINPRÄGEN DURCH ELABORIERTE TECHNIK


DIE EFFEKTIVE LERNHILFE ZUM BUCH

  • gezielte Auslösung von sieben Lernprozessen
  • jeder Prozeß ist lerntheoretisch begründet
  • stabile Lernergebnisse bei verkürzten Lernzeiten
  • schützt vor retroaktiver Hemmung
  • reduziert Prüfungsstreß durch Sicherheit

Die längerfristige Anwendung des EIDETIK-Programms
führt zur Automatisierung effektiver Lernstrategien.


EIDETIK ist eine gedächtnispsychologisch fundierte Lernhilfe zum Durcharbeiten von Lehrtexten aller Art.
EIDETIK regt eine elaborierte Lerntechnik an, die sichert, daß der Lerner die Information so intensiv verarbeitet, daß tiefe Gedächtnisspuren und stabile Gedächtnisstrukturen entstehen. Die elaborierte Technik setzt sich aus 5 produktiven Lernprozessen zusammen:

  1. Eindenken in den jeweiligen Sachverhalt durch das selbständige Erschließen von fehlenden Begriffen.
  2. Durchdenken des Sachverhalts durch seine Reduktion auf zentrale begriffliche Beziehungen.
  3. Festigung des Durchdachten durch die Rekonstruktion der begrifflichen Beziehungen.
  4. Vergegenwärtigung der Gesamtstruktur durch die Rekonstruktion der Folge, in der die Begriffe im Text auftauchen.
  5. Auffrischung des Gelernten durch Rekonstruktion der begrifflichen Beziehungen zu einem späteren Zeitpunkt.

Die lerntheoretische Effizienz aller dieser Prozesse ist durch die moderne Gedächtnispsychologie vielfach nachgewiesen. Das Eindenken in den jeweiligen Sachverhalt durch das selbständige Erschließen aktiviert im Arbeitsgedächtnis eine sogenannte kognitive Struktur. Diese wird durch das nachfolgende Durchdenken differenziert und durch die dann folgende Rekonstruktion stabilisiert. Dabei ist allgemein davon auszugehen, daß um so tiefere Gedächtnisspuren erzeugt werden, je aktiver die Information verarbeitet wird, je mehr also erschlossen, selektiert oder reduziert wird.

Die konkrete Anregung der produktiven Prozesse geschieht durch Eigenschaften, die dem Text wie von Geisterhand verliehen werden: Das Eindenken in den Sachverhalt wird durch einen Lückentext provoziert, der dem Lerner vor dem Durcharbeiten des Textes geboten wird (A-priori-Test). Zur Reduktion des Textes auf seine zentralen begrifflichen Beziehungen erhält der Lerner die Möglichkeit, sogenannte Begriffs-Tripel, d.h. je drei zusammenhängende Begriffe auszuwählen. Diese werden gespeichert und dem Lerner anschließend ungeordnet mit der Aufforderung vorgegeben, die Ordnung wieder herzustellen. Zur Rekonstruktion der Gesamtstruktur wird dem Lerner die Aufgabe gestellt, die durcheinandergewürfelten Begriffstripel in genau die Reihenfolge zu bringen, in der sie im Text auftauchen. Zur Realisierung der Möglichkeit, das Gelernte aufzufrischen, kann der Lerner die ungeordneten und die geordneten Begriffslisten ausdrucken. Anhand dieser Listen kann er ohne den Computer jederzeit testen, ob ihm die Rekonstruktion der zentralen begrifflichen Beziehungen noch gelingt.

Diese Erweiterung des EIDETIK-Programms bietet dem Lerner die zusätzliche Möglichkeit, das Gelernte mündlich zusammenzufassen und diese Zusammenfassung vom Computer aufzeichnen und abspielen zu lassen. Da während des Abspielens die Begriffs-Tripel präsentiert werden, hat der Lerner die Möglichkeit, die inhaltliche Qualität seiner Zusammenfassung selbst beurteilen zu können.

Beispiel: Es ist technisch im Moment nicht möglich, das Programm im Internet zu zeigen, Sie können sich jedoch diese kleine Demo ansehen.

Dieses Konzept wird in Teilen in unseren online Lernspielen auf Studybuddy.de umgestezt.

Universität zu Köln – Pädagogisches Seminar – Lehrstuhl Pädagogische Psychologie
Prof. Dr. H. Rüppell
Albertus-Magnus-Platz, 50923 KÖLN, Tel.: 0221-470-5811, Fax: 0221-470-5030
e-mail: paed.psych@uni-koeln.de
Homepage: http://www.uni-koeln.de/phil-fak/paedsem/psych/