Die Qualität der pädagogischen Arbeit in einer Kindertagesstätte zeigt sich in der praktischen Umsetzung aktueller entwicklungspsychologischer, soziologischer und erziehungswissen-schaftlicher Erkenntnisse, in Organisations- und Planungskompetenzen, in der Fähigkeit zu Selbstreflexion und -evaluation sowie permanenter Qualifikationsentwicklung.

Aus der Sicht der Pädagogik in Reggio Emilia kann eine erzieherische Professionalität nicht allein in der Ausbildung erworben werden, sondern erst durch die Erfahrung im Handeln, der Sensibilität im Beobachten und der Vertrautheit mit dem kulturellen Umfeld.

In der Kindertagesstätte PARAMECIUM besteht durch die Zusammenarbeit mit den fachkompetenten Lehrstühlen der Universität zu Köln die Möglichkeit der berufsbegleitenden Weiterbildung für das pädagogische Personal sowie die Möglichkeit zu einem regelmäßigen Austausch in pädagogischen Fragestellungen und zur Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts. Im Austausch der beiden Institutionen wird einerseits zu einer praxisnahen Weiterentwicklung pädagogischer Konzepte beigetragen und andererseits den ErzieherInnen die Möglichkeit eröffnet, an aktuellen Diskussionen pädagogischer Fragestellungen teilzunehmen.

Diese Form der kontinuierlichen Zusammenarbeit ist landesweit einmalig. Sie trägt entscheidend dazu bei, dass in der Kindertagesstätte PARAMECIUM entgegen der jahrelangen Orientierung an einer einmal festgeschriebenen Konzeption die ständige, reflexive Auseinandersetzung mit der tatsächlichen pädagogischen Arbeit in der Einrichtung gewährleistet ist. Grundlegender Aspekt bleibt hier immer die Kindzentrierung, besonderer Wert wird daher auf die Schulung der pädagogischen Fachkräfte in der wahrnehmenden Beobachtung der Kinder gelegt.

Ziel ist, die ErzieherInnen zu einer eigenständigen, kontinuierlichen Selbstevaluierung der Prozesse der Kindertagesstätte zu führen und damit die dauerhafte Sicherung des Qualitäts-anspruchs der Einrichtung zu garantieren.

Zur Weiter- und Fortbildung des professionellen Selbstverständnisses der ErzieherInnen können diese auf Fortbildungen, Hospitationen, Fachberatung und Supervision zurückgreifen.

Dabei haben die einzelnen ErzieherInnen gruppenübergreifende Multiplikatorenfunktion innerhalb der Einrichtung.

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