Notiz: Diese Seite existiert nur noch zu rein archivischen Zwecken. Sie ist inhaltlich und funktional im Jahre 2006 abgelöst worden durch http://digitale-edition.de/

VL Geschichte

Virtual Library
(Digitale) Editionstechnik

VL  History

Diese Zusammenstellung ist Teil der Deutschen Datenquellen (German subject tree) - vgl. den derzeitigen "Geschäftsverteilungsplan" - im Rahmen der Virtual Library. Erstmals erstellt im Januar 2000 von Patrick Sahle, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Informationsverarbeitung an der Universität zu Köln. Um die Mitteilung von Kritik, Korrekturen und Ergänzungen wird gebeten, per E-mail an Sahle@uni-koeln.de.


Status und Abgrenzung dieser Seiten

Seiten mit ähnlicher Zielrichtung (Linksammlungen)

Institutionen

Diskussionslisten

Veranstaltungen

Bibliographien gedruckter und elektronischer Texte

Texte  
Periodika
Texte zu grundsätzlichen Fragen
Richtlinien und Empfehlungen
Projektvorstellungen, Beschreibungen, Dokumentationen, Rezensionen
Digitale Editionen, Modelle, Prototypen, Module, Detaillösungen, Verwandtes
Hauptliste
Einfachere HTML-basierte Faksimile+Transkription+Kontext-Editionen
Text-Editionen
Hybrideditionen
Edition als vertiefte Bestandserschließung?
Textsammlungen, Materialsammlungen, elektronische Versionen gedruckter Editionen
Weitere Projekte aus dem Bereich der Edition (im weitesten Sinne)

STATUS UND ABGRENZUNG DIESER SEITEN

Status

Diese Seiten sind Teil der "Virtuellen Bibliothek - Deutsche Datenquellen - Geschichte". Aufgrund ihres Gegenstandes folgen sie jedoch nicht genau der Abgrenzung dieser Teilmenge der globalen Virtuellen Bibliothek. Zum einen ist es hier nötig, neben der grundsätzliche historischen Perspektive auch die Entwicklungen im philologischen und philosophischen Bereich mit einzubeziehen, zum anderen werden auch nicht-deutsche Datenquellen aufgenommen - vor allem deshalb, weil es kein thematisch deckungsgleiches internationales Verzeichnis solcher Datenquellen gibt. Außerdem handelt es sich hier weniger um eine Liste verfügbarer digitaler Editionen im Internet, als vielmehr um eine Sammlung von Verweisen, die die Entwicklung der Theorien, Methoden und Techniken in diesem Bereich erkennbar werden lassen.

Abgrenzung

Einige kurze Bemerkungen (von mir) zur Bestimmung des hier behandelten Gegenstandes.

SEITEN MIT ÄHNLICHER ZIELRICHTUNG (LINKSAMMLUNGEN)

Internet-Dienste für Editoren

Sehr umfangreiche und gut strukturierte Linksammlung auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen (AGphE) der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland e.V. (AGPD).

Projects and Editions

Umfangreiche Sammlung auf den Seiten der Association for Documentary Editing, die vor allem Vorhaben aus bibliothekarischer und dokumentarischer Perspektive und weniger aus jener der klassischen "kritischen Edition" umfaßt.

Creating and Editing Digital Texts in History and the Humanities

Kleine Sammlung von Verweisen zum persönlichen Gebrauch von William C. Chase bzw. zur ersten Orientierung seiner Studenten.

Edition & Computer

Keine Sammlung externer Verweise, sondern das Verzeichnis eigener Arbeiten der Saarbrückener Germanisten Herbert Wender und Robert Peter.

Projekte im Bereich Computerphilologie

Eine Liste von laufenden Projekten, vornehmlich germanistisch-philologischer Ausrichtung. Darunter einige Vorhaben zu digitalen Editionen. Die Liste gehört zum Bereich der elektronische Zeitschrift "Computerphilologie" an der Ludwig-Maximilian-Universität München.

Einzelne Handschriften und digitale Editionen

Unterabteilung von Mediaevum.de und dementsprechend auf mittelalterliche Materialien ausgerichtet. Referenziert weden hier nicht nur Editionen sondern auch andere Formen der Wiedergabe oder Erschließung, z.B. Abbildungen von solchen Dokumenten.

Digital Editiones (!)

Sehr Kurzer Unterabschnitt der Liste "LINKS to Philosophical Resources and Etexts" vom Wittgenstein-Archiv an der Universität Bergen. [nicht mehr verfügbar!]

TEI Application Page

Liste mit Projekten, die nach den TEI-Richtlinien arbeiten. Es muß sich dabei aber nicht in jedem Fall um Editionsprojekte im eigentlichen Sinne handeln. Diese Liste stammt außerdem von 1996 und dürfte damit nicht mehr allzu aktuell sein.

Digitale Editionen bzw. Quellenkritk und Editionstechnik

Ältere Überblicksseiten von mir zum gleichen Thema. Die Seiten stammen vom Februar 1998 bzw. September 1997.

Digitales Publizieren

Verweise aus der Sicht der Philosophie, allerdings nicht allzu speziell auf die Edition von Texten/Quellen im engeren Sinne ausgerichtet.

INSTITUTIONEN

Hier sind einige jener Institutionen aufgeführt, die grundsätzlich etwas mit dem Thema digitaler Editionen in irgend einer Form zu tun haben könnten, ohne daß sie sich alle intensiv mit jenen digitalen Editionsformen beschäftigen würden, wie sie hier definiert sind. Im einzelnen sind dies Verbände, die sich mit Editionen und ihrer Erstellung befassen, spezielle historische oder andere geisteswissenschaftliche Institute, ferner (Digitale) Bibliotheken und verwandte Einrichtungen und schließlich Institute aus dem Bereich "Humanities Computing".

Graduiertenkolleg Textkritik

Das Kolleg unter der Leitung von Prof. Dr. Hans W. Gabler besteht seit 1996. Die dort laufenden Projekte beziehen sich zwar nur selten auf digitale Editionsformen, innerhalb der Veranstaltungen des Kollegs scheinen sie aber doch eine Rolle zu spielen (Vgl. "Semesterschwerpunkte und Gastvorträge")

Editionstechnik als Studienfach an   Universitäten

FU Berlin: Studiengebiet Editionswissenschaft; Uni Osnabrück: Aufbaustudiengang Editionswissenschaft: Jeweils kurze Überblicke über die (germanistischen) Studiengänge.

Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen (AGphE)

Die Seiten der AGphE enthalten eine ganze Reihe nützlicher Hinweise. Innerhalb der Organisation gibt es zwar etliche Editionsunternehmen, die sich Computertechniken zunutze machen, um zu gedruckten Editionen zu kommen. Projekte zu digitalen Editionen im engeren Sinne konnte ich aber noch keine entdecken.

Association for Documetary Editing

Ein amerikanischer Verband institutioneller und individueller Mitglieder, hauptsächlich aus dem Bereich der Dokumentare und weniger aus dem der Historiker.
Seit 1999 gibt es eine gesonderte Kommission für elektronische Standards bei digitalen Editionen.

Text Encoding Initiative (TEI)

Die TEI entwickelt und verabschiedet auf der Grundlage von SGML (jetzt auch XML) Standards für die Auszeichung unterschiedlicher Dokumenttypen. Diese "Empfehlungen" bilden die Grundlage vieler digitaler Editionsprojekte.

The Model Editions Partnership

Untertitel "Historical Editions in the Digital Age". Es handelt sich hier weniger um einen Verband oder eine Institution, sondern eher um eine lose Dachorganisation für sieben einzelne Editionsprojekte. Obwohl der theoretische und methodische Anspruch relativ hoch ist, bieten die einzelnen Editionen oft ein eher schlichtes Bild. Derzeit fallen sie zumeist unter eine der letzten Kategorien unter den Modellen (z.B. als einfachere HTML-basierte Faksimile+Transkription-Editionen oder als SGML-Text-Editionen). Aufgrund des weit ausgreifenden Ansatzes (z.B. im Bereich der Textauszeichung) sollte man die Entwicklung aber im Auge behalten.

C.E.T.E. - Centre d'Edition de Textes Electroniques

Am CETE der Universität Nantes gibt es Texte und Modelle zu digitalen Editionen aus verschiedenen Epochen und Bereichen, u.a. dem Mittelalter (Darunter Le chevalier de la Charette (Lancelot)) und dem 16. Jahrhundert.

Institut für Textkritik

Das Institut für Textkritik ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Heidelberg. Projekte zu digitalen Editionen konnte ich bisher keine entdecken.

<ed>it</ed>

Der Preis für das schönste Akronym geht nach Belgien! EDITED steht für "Editorial Investigation centre for Text Encoding and Digitization" und bezeichnet eine Unterabteilung der germanistischen Philologie an der Universität Antwerpen. Dieses "Zentrum" scheint allerdings eine eher virtuelle Angelegenheit zu sein, besteht es doch lediglich aus den (auf diesen Seiten) notorischen Dirk van Hulle und Edward Vanhoutte, wobei letzterer neuerdings auch noch sein eigenes "Büro für Editionswissenschaft und Quellenstudien" (siehe nächster Listenpunkt) in's Leben gerufen hat.

Bureau voor Editiewetenschap en Bronnenstudie/Office for Scholarly Editing and Document Studies

Dieses Antwerpener Institut, Heimat des "Electronic Streuvels Project", hat noch keine eigene Internet-Seite. Nach Auskunft des Institutsleiters Edward Vanhoutte (siehe seine elektronischen Texte) soll sich dies aber bald ändern.

Australian Scholarly Editions Centre

Das Institut aus Canberra scheint sich noch nicht intensiv mit digitalen Editionsformen zu befassen. Es gibt zwar eine Untersektion "Electronic Editions" mit den Schlagworten HTML, SGML, TEI; verwiesen wird aber nur auf einen Text von 1994 und eine Kollationssoftware namens MacCASE aus dem Jahr 1995.

"Digitale Bibliotheken", "Electronic Text Centers"

In der Regel an Bibliotheken angesiedelte Sonderabteilungen, die teilweise selbst elektronische Editionen entwickeln und erstellen. Da dies meistens in Zusammenarbeit mit "inhaltlich" interessierten Fachwissenschaftlern geschieht, wird die rein bibliothekarische Perspektive oft durch eine speziell editorische und textkritische Sichtweise ergänzt.

Digitale Bibliothek der SUB Göttingen, Digitale Bibliothek der BSB München, Kurze Liste von "Electronic Text Centers in the USA", Center for Electronic Texts in the Humanities - CETH (University of New Jersey), Electronic Text Center (University of Virginia Library), Electronic Text Centre Leiden, Electronic Text Centre University of New Brunswick Libraries (Fredericton)

Institute for Advanced Technology in the Humanities

Ebenfalls an der University of Virginia beheimatet, ist dieses Institut einer der Hosts für die "Text Encoding Initiative" (TEI). Unter den Forschungsprojekten sind einige Editionsvorhaben, die umfangreiches Material in der Regel in einfachen HTML-basierten Faksimile+Transkription+Kontext-Editionen zur Verfügung stellen (siehe z.B. das William Blake Archive oder das Walt Whitman Hypertext Archive)

"Humanities Computing" - Institute

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Instituten im Bereich "Humanities Computing". Zum großen Teil betreiben sie zwar keine Editionsprojekte im engeren Sinne, wegen ihrer Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Geisteswissenschaftlichen Disziplinen und den Bibliotheken, wegen der von ihnen angebotenen technischen und methodischen Ressourcen und der Tagungen und summer-schools sind sie aber doch von einiger Relevanz für dieses Thema.

Humanities Advanced Technology and Information Institute - HATII (Glasgow), Centre for Computing in the Humanities - CCH (King's College London), Humanities Information Technologies Research Programme - HIT (Bergen), Humanities Computing Unit - HCU (Oxford), Brown University Scholarly Technology Group - STG (Providence, Rhode Island) - CISADU (Rom), Centro Interdipartimentale di Servizi per l'Automatazione nelle Discipline Umanistiche

Organisationen für Computereinsatz in Geschichte und Geisteswissenschaften

Nicht zu verwechseln sind die Association for History and Computing und die Association for Computers and the Humanities (ACH). Erstere ist ein Dachverband diverser nationaler Sektionen, die hier nicht einzeln aufgeführt werden - letztere eine Einzelorganisation. Daneben gibt es u.a. noch die "Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV" (Derzeit anscheinend ohne Internet-Präsenz) und die "Vereniging voor Geschiedenis en Informatica".

DISKUSSIONSLISTEN

e-edition

Die im eigentlichen Sinne für die Diskussion um digitale Editionen zuständige deutsch-sprachige Liste. Leider nicht allzu rege. Aber das kann sich ja auch wieder ändern!
Auf den Seiten des DLA-Marbach, wo die Liste eigentlich beheimatet ist, konnte ich keinen Überblick finden. Stattdessen wird dieser von der Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen zur Verfügung gestellt.

E-Docs

Ein internationales Diskussionsforum, das sich mit allen Aspekten elektronischer Texte und Bestände befaßt. Die Mehrheit der Telnehmer scheint allerdings eine eher bibliothekarische Perspektive mitzubringen.

History-Digitisation

Im Mittelpunkt dieses recht jungen Forums stehen Probleme der Digitalisierung (Bild und Text) historischer Dokumente und Bestände sowie der Umgang mit solchermaßen digitalisierten Quellen.

TEI-L

Im Rahmen der "Text Encoding Initiative" werden Auszeichnungssysteme für die Beschreibung von geisteswissenschaftlich relevanten Textsorten entwickelt. TEI-L diskutiert Entwicklung und Anwendung der TEI-Light-Richtlinien, die in sehr vielen Editionsprojekten verwendet werden. Der Verweis zielt auf das gespiegelte Archiv auf einem Server in Holland. Es gibt daneben noch die offizielle Überblicksseite des Listen-Servers (Universität Chicago).

VERANSTALTUNGEN

2000 Summer Institute: Creating Electronic Texts and Images

Universität von Neu-Braunschweig, Kanada, 20.-25. August 2000. Eine der zahlreichen Sommerkurse zu grundlegenden Fragen der Digitalisierung und Textauszeichung.

Workshop "Digitale Editionen?"

Göttingen, Max-Planck-Institut für Geschichte, 12/13 März 1998. Seitens der Veranstalter scheint nichts mehr dazu im Netz zu sein. Es gibt allerdings eine Art Tagungsbericht von Marcus Hahn und einige Tagungsbeiträge sind in der 98er-Ausgabe der Zeitschrift Concilium medii aevi erschienen.

Digital Resouces for the Humanites (DRH)

"Digital Resources for the Humanities" ist eine Reihe jährlicher Kongresse, bei denen manchmal auch Projekte zu elektronischen Editionen vorgestellt  oder Workshops in diesem Bereich durchgeführt werden (vgl. z.B. "Workshop - Designing Flexible Digital Representations of Historical Source Materials").

TESS

Die "Text Encoding Summer School" ist eine jährliche Veranstaltung der Oxford University Humanities Computing Unit.

Studiedag Editiewetenschap.

Antwerpen 3.12.1997. Leider ist die gesamte Dokumentation - die sich auf einen allgemeinen Überblick und das Programm beschränkt - auf Holländisch.

Kolloquien über die Anwendung der EDV in den Geisteswissenschaften

In dieser Reihe von Veranstaltungen kommen immer wieder mal u.a. Editionsprobleme zur Sprache, auch wenn es meistens um den Computereinsatz zur Erstellung gedruckter Edition geht. Der Verweis zielt auf das jeweils nächste anstehende Kolloquium. Es gibt außerdem eine Liste der bisherigen Kolloquien.

Erschließung digitaler Text- und Bildsammlungen

Kolloquium an der Bayerischen Staatsbibliothek im Rahmen des DFG-Förderbereiches Retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen, München, 20./21. Oktober 1998.

Computing the Edition

Toronto, 7-9 November 1997. Ich kann hier leider nur auf die gespiegelte Fassung auf den Seiten der Computerphilologie in München verweisen.

BIBLIOGRAPHIEN GEDRUCKTER ODER ELEKTRONISCHER TEXTE

Scholarly editing

... lautet eine Unterabteilung der Sektion "Methods and Methodologies" innerhalb der "Selective bibliography for humanities computing". Die Editionsabteilung enthält 56 Verweise hauptsächlich auf gedrucktes, teilweise aber auch elektronisches Material. Da keine Publikation nach 1996 aufgeführt ist, kann die Liste nicht als besonders aktuell gelten.

Bibliographie zur Editionswissenschaft

Sehr umfangreiche Bibliographie gedruckter Texte zur traditionellen Editionswissenschaft im weitesten Sinne. Auf den Seite der Arbeitsgemeinschaft für philosophische Editionen.

Books on Electronic Text, Text Encoding, and SGML

Bibliographie des "Women Writers Projects".

Text Editing: General

Eine Unterabteilung von Thomas Rahlfs "The Application of Formal Methods in History. A Selected Bibliography". Dabei handelt es sich um ein wirklich wunderbares Hilfsmittel, in dem systematisch die relevante Literatur, bis hin zu den entlegendsten Fachzeitschriften, aufgenommen und klassifiziert worden ist. Da die Klassifikation aber noch nicht abgeschlossen ist, sollte man ggf. noch von der Hauptseite der Bibliographie aus recherchieren.

"An older bibliography of e-text readings ...

... compiled 12 March 1997" von Hope Greenberg. Enthält Verweise sowohl auf gedruckte, als auch auf elektronische Texte.

Hypertext and hypermedia

Als Teil der "Selective bibliography for humanities computing", die aber anscheinend seit Mai 1996 nicht mehr aktualisiert worden ist.

Ein paar verstreute Literaturhinweise ...

von mir (eher eine persönliche Leseliste als eine Bibliographie).

ELEKTRONISCHE TEXTE

PERIODIKA

Jahrbuch für Computerphilologie

Eine online-Publikation an der Ludwig-Maximilian-Universität München, die sich aus philologischer Sicht u.a. mit elektronischen Editionen befaßt.

Documentary Editing

... die Zeitschrift der Association for Documentary Editing. Leider ist neben den Inhaltsverzeichnissen kaum etwas online verfügbar.

TEXTE ZU GRUNDSÄTZLICHEN FRAGEN

Edition und EDV ...

... mit besonderer Berücksichtigung der hansischen und preußischen Überlieferung. Ein Vortragstext von Stuart Jenks (Erlangen), der sehr klar die Verbindungen zwischen technischem Wandel und neu einsetzendem Nachdenken über die historischen Quellen und ihre zeitgemäße Aufbereitung aufzeigt. Leitgedanken sind neben grundsätzlichen Vorteilen digitaler Editionsformen aber auch die neuen Probleme und die Frage nach möglichst einfacher (effizienter) Umsetzung neuer Editionsformen. (zusätzliche Spiegelung 15.3.00)

Where is the editor?

Ein Artikel von Edvard Vanhoutte, erschienen in der schwedischen Zeitschrift HumanIT. Der Text beschreibt das Konzept der Unterscheidung einer Archiv-Funktion und einer Museums-Funktion bei elektronischen Editionen. Die Archiv-Funktion betrifft dabei die Erschließung des Textes und die Sicherung der solchermaßen erstellten Daten, während die Museums-Funktion auf die Publikation der Ergbnisse, verknüpft mit weiterem Material zur Kontextualisierung zielt.

Minimum Standards

Innerhalb der Association for Documentary Editing gibt es eine spezielle Kommission für elektronische Standards bei historischen und philologischen/literarischen Editionen, das im Juni 2000 sein erstes Papier zu den Minimalen Standards vorgelegt hat.

Philosophy and Electronic Publishing

Online-Ausgabe der Zeitschrift "The Monist" mit tiefschürfenden Überlegungen zu ontologischen und epistemologischen Fragen im Bereich elektronischer Texte und Textauszeichnung.

Bewertungskriterien für elektronische Editionen

Mit diesem Text versuchte Fotis Jannidis (Computerphilologie München) 1999 eine Diskussion um die Bewertung elektronischer Editionen anzustoßen.

The Impact of Computer Technology on Historical Editing

Oder "Two Examples of the Impact of Computer Techology on Historical Editing: The Correspondence of William of Orange 1533-1584 and the Resolutions of the States General 1626-1651" wie der Titel des Aufsatzes von Donald Haks, erschienen im Journal of the Association for History and Computing (JAHC), Bd. II/3 (1999) in voller Länge heißt. Es gibt dazu auch ein deutsches Abstract.

A Prospectus for Electronic Historical Editions

Dieser Text bildet innerhalb der Model Editions Partnership so etwas wie die methodisch-theoretische Grundlage der dort vereinigten Editionsprojekte.

Toward a Typology of the Electronic Text

Toby Burrows versucht anhand einiger Kriterien eine Typologie elektronischer Editionstexte zu entwickeln. Der Text stammt von 1997.

Digitale Editionen (Historischer Quellen) - Einige Thesen

Der Text von mir stammt auch schon aus dem Jahr 1997 und ist damit nicht mehr ganz taufrisch. Siehe auch die Kommentare von Herbert Wender dazu.

Variantenapparate als Hypertext im Internet

Robert Peter und Herbert Wender über die Umsetzung des kritischen Apparats literaturwissenschaftlicher Editionen in ein Hypertextsystem und über eine experimentelle Installation zu Goethes Divan-Gedicht "Geständniß" in Form eines HTML-codierten Modellapparats im World Wide Web.

Textkritische Editionen und Dateiformate

Roland Reuß, "Textkritische Editionen und Dateiformate. Notizen", schreibt u.a. über die Verwendung von HTML und PDF bei textkritischen Ausgaben im speziellen, aber auch über das "problematische Verhältnis der digitalen Medien zur Schrift" im allgemeinen.

General Principles for Electronic Scholarly Editions

Der Text von Peter Shillingsburg stammt zwar schon aus dem Jahr 1993, behandelt aber doch so grundsätzliche Fragen, daß er immer noch lesenswert ist.

Digitising History

"A Guide to Creating Digital Resources from Historical Documents" - Der Ratgeber vom History Data Service (Colchester, GB) zielt zwar weniger auf Editionsprojekte im engeren Sinne, gibt aber doch wichtige Hinweise auf die allgemeine Planung und Organisation von Digitalisierungsprojekten im historischen Bereich, die oft auch als Ausgangspunkt für eine spätere vertiefende Erschließung bis hin zu Editionsformen im engeren Sinne aufgefaßt werden können.

Editionswissenschaft

Artikel von Dirk van Hulle aus dem "Lexikon Literatur- und Kulturtheorie", Stuttgart 1998 (entsprechend aus philologischer Perspektive).

SGML, TEI en editiewetenschap. Wablief?

Von Edward Vanhoutte 1997 publizierter Tagungsbeitrag, der zwar leider auf holländisch, aber trotzdem sehr lesenswert ist, weil er einen guten Überblick über die im Titel genannten Aspekte und ihre Beziehungen zueinander gibt. Eine überarbeitete Version ist erschienen in Edward Vanhoutte & Dirk Van Hulle (eds.), Editiewetenschap <!--in de praktijk-->. Gent 1998, S. 105-133

Authenticity or Hyperreality in Hypertext Editions

... "Notes Towards a Searchable 'Recherche'" wie es im Untertitel des Textes - einem Artikel in Human IT - von Dirk van Hulle nicht weniger kryptisch heißt. Dahinter verbergen sich einige Überlegungen zu Fragen der Linearität von Texten und delinearisierten Hypertexten - am Beispiel von Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit".

TEI-Richtlinien als Mittel zur Textkritik und Textanalyse

Zu diesem Themenbereich gibt es von Jean-Daniel Fekete und Nicole Dufournaud zwei Aufsätze (in pdf-Format) mit den Titeln "Analyse historique de sources manuscrites : application de TEI à un corpus de lettres de rémission du XVIième siècle" (1999) bzw. "Utilisation de TEI comme support méthodologique au dépouillement de sources manuscrites" (1998).

German Editing Theory without Nuances

H.T.M. van Vliet rezensiert "Der Autortext in der historisch-kritischen Ausgabe: Ansätze zu einer Theorie der Textkritik" von Stefan Graber, Bern 1998.

What Not to Tag

John Lavagnino über Fragen der Textauszeichung, bzw. was an Texten auszuzeichnen sei und was nicht. (Spiegel)

The Electric Scriptorium

"Approaches to the Electronic Imaging, Transcription, Editing and Analysis of Medieval Manuscript Texts: A Physical & Virtual Conference" - die scheinbar 1995 stattgefunden hat. Die insgesamt 12 Beiträge sind in sehr unterschiedlichen 'Zuständen' verfügbar.

Kürzere Abstracts und Tagungsbeiträge

Tito Orlandi: From the Book to the Electronic Edition of Literary Texts (1997); Mark Olsen: Text Theory and Coding Practice: Assessing the TEI (pdf-Datei)(1996); Georg P. Landow: Hypertext, Scholarly Annotation, and the Electronic Edition (pdf-Datei)(1996); Peter Robinson: ... but what kind of electronic editions should we be making? (pdf-Datei)(1996); Dino Buzzetti: Digital Editions: Variant Readings and Interpretations (pdf-Datei)(1996); C. M. Sperberg-McQueen / David R. Chesnutt: The Model Editions Partnership: Putting TEI Theory into Scholarly Practice (1996)

Some Un-Revolutionary Aspects of Computer-Editing

Der Text von Hoyt N. Duggan ist momentan nicht mehr außerhalb des Universitäts-Netzwerkes von Virginia online verfügbar. Er soll demnächst bei Michigan Press in gedruckter Form erscheinen und dann eventuell auch wieder auf den Seiten des Verlages elektronisch abrufbar sein.

RICHTLINIEN und EMPFEHLUNGEN

Markup Guidelines for Documentary Editions

Umfangreiche (bei meinem Ausdruck waren es 58 Seiten) und relativ neue (4/1999) Anleitung zur Auszeichnung von Texten "dokumentarischer Editionen" wie sie in den USA genannt werden. Gemeint sind dabei z.B. die Editionen der Model Edition Partnership.

Guidelines for Electronic Scholarly Editions (1.12.97)
Archivkopie auf anderem Server (12.8.97)

Die Richtlinien der "Modern Language Association of America - Committee on scholarly Editions" datiert zwar in der aktuellen Netzversion vom 1.12.1997, beruht aber auf älteren gedruckten Texten. Auch Peter Shillingsburgs Text von 1993 (s.u.) bezieht sich bereits auf diese Publikation. Zum Status des Dokuments gibt es noch eine kurze zusätzliche Einführung.

Richtlinien zur Bewertung elektronischer Texte

"Plain and Encoded Electronic Texts: a Taxanomy and Guidelines for Evaluation" lautet der Titel eines schon nicht mehr ganz neuen Textes zur Bewertung elektronischer Texte aus dem Jahr 1996, der im Rahmen des damaligen CETH-Workshops publiziert wurde.

Empfehlungen zur Edition frühneuzeitlicher Texte

Die Empfehlungen seitens der Arbeitsgemeinschaft außeruniversitärer historischer Forschungseinrichtungen haben zwr mit digitalen Editionsformen nichts zu tun und betreffen einzig die Textgestaltung der Edition. Diese Traditionen der typographischen Editionskultur sollten aber auch Eingang in die digitalen Editionen finden (als eine Möglichkeit der Textgestaltung).

PROJEKTBESCHREIBUNGEN, -DOKUMENTATIONEN, -VORSTELLUNGEN, REZENSIONEN

Die nachfolgende Liste ist nicht vollständig. Fast jedes Editionsprojekt bietet mehr oder weniger umfangreiche Dokumentationen zu den methodischen Hintergründen und der praktischen Umsetzung. Hier sind nur dann Texte aufgeführt, wenn sie sie sich entweder zu grundlegenden Fragen äußern oder wenn es neben der Dokumentation noch keinen eigentlichen Zugriff auf die Edition gibt.

Digital Resources in Virtual Archives:
Historian's Nightmare?

Drei Vorträge von 1997 aus dem Umkreis des Grazer ICE-Projektes. Im einzelnen: Electronical Documentation vs. Scholarly Editing? (Ingo H. Kropac), Sources and Knowledge in a Multi-Purpose Core System (Henriette Kurschel) und Simplicity without Deficits? (Gunter Vasold).

Editionen als Softwareproblem: Die 'Dynamische Textedition'

Malte Rehbein stellt sein Modell einer "dynamischen digitalen Textedition" vor, bei der es vor allem um die integrierende Darstellung verschiedener Textzeugen gemäß den jeweiligen Auswahlen des Benutzers geht. Der Verwes zielt auf eine pdf-Fassung seines u.a. in der Zeitschrift Concilium medii aevi veröffentlichten Aufsatzes.

Die Neuausgabe der Pseudo-Kapitularien des Benedictus Levita

... "Ein Musterfall für eine 'elektronische Edition'?" In der Person von Gerhard Schmitz macht man sich auch bei den MGH in München inzwischen Gedanken um elektronische Editionen, ausgehend von der Erfahrung, daß manche Quellen für die Bedingungen gedruckter Editionen vielleicht doch zu komplex sind. Der Verweis zielt auf die pdf-Fassung eines Artikels der Zeitschrift Concilium medii aevi.

Medieval Diplomatic and the 'ars dictandi'.

Zu einer ganzen Reihe von Texten zur mittelalterlichen Diplomatik und der 'ars dictandi' fertigt Steven Wight (Los Angeles/Pavia) Editionen an, die jeweils mit einem Überblick über die Überlieferungs- und Literaturlage beginnen, neu erstellte kritische Editionstexte bieten, zu denen dann aber auch noch Übersetzungen, Inhaltsübersichten, verschiedene Hilfsmittel (Indizes zu Personen und rhetorischen Figuren) und weitere Texte aus dem thematischen Umfeld hinzukommen.

Trierer Korpus mittelfränkischer Urkunden des 14. Jahrhunderts.

Genauer "Die elektronische Publikation, Erschließung und Vernetzung des ...". Beschreibung des Trierer Editionsprojektes im Jahrbuch für Computerphilologie. Ein Text von Andrea Rapp, der die Elemente der Edition, die Texterstellung und -auszeichnung auf TUSTEP-Basis, die Publikation in HTML und ihre Nutzungsmöglichkeiten erläutert.

- gleiches Projekt

Zum gleichen Projekt ein Vortragsmanuskript von Andrea Rapp und Ruth Rosenberger.

Manuscript Encoding: Alphatexts and Betatexts

Grundsätzliche Überlegungen von Claus Huitfeld zur Codierung handschriftlicher Materialien am Beispiel des Bergener Wittgenstein-Archivs.

Erfahrungen mit einer Digitalen Edition

" - am Beispiel des Traktats Heinrichs von Antwerpen". Vortragsmanuskript von Tilo Köhn (Potsdam) zur Info '98 (Potsdam). Besonders gut gefällt mir die These von der Edition als Informationsverlust und Informationsgewinn gegenüber der Vorlage, auch wenn dazu keine Quelle angegeben ist  ;-).

"Digitale Editionen"

lautet der Titel einer Projektvorstellung zur "Digitalen Erschließung von Quellen zum preußischen Kantonsystem in städtischen Archiven Brandenburgs". Man darf gespannt sein.

Electronic Streuvels Project (ESP)

Unter dem Titel "Ruling the Screen: compromising decisions and decisive compromises" berichtet Edward Vanhoutte über das "Electronic Streuvels Project (ESP)" am "Office for Scholarly Editing and Document Studies (Bureau voor Editiewetenschap en Bronnenstudie, BEB/OSEDS)".

The Piers Plowman Electronic Archive

Der umfangreiche konzeptionelle Text (siehe Inhaltsverzeichnis) zu diesem anscheinend inzwischen entschlafenen Projekt datiert bereits aus dem Jahr 1994 (!), wirft aber ein interessantes Licht auf grundsätzliche Fragen zu elektronischen Editionen, die man sich damals stellte und die teilweise noch heute aktuell sind.

Ruskin's Modern
Painters I

Unter dem Titel "Automating the Integration of facsimile-based Electronic Editions with Editorial Hypertext: the experience of the electronic edition of Ruskin's Modern Painters I" beschreibt Lawrence Woof Probleme der Verknüpfung elektronischer (Hyper-)Texte mit Abbildungen und die Automatisationsmöglichkeiten auf diesem Gebiet - wie es der Titel eben sagt.

Henrik Ibsen's Writings

Kurzvorstellung eines norwegischen Projektes zur Entwicklung einer Hybridedition (elektronisch und gedruckt) des Gesamtwerkes von Henrik Ibsen.
Es gibt daneben eine weitere ausführlichere, gleichwohl aber ältere Darstellung zum gleichen Projekt.

The Complete Ibsen

In dem Vortragsabstract "The Complete Ibsen: existing databases, new digital archives, and new digital editions - linking to the future" beschreibt eine ganze Gruppe norwegischer Wissenschaftler eine Serie von kurzfristigen Projekten rund um Ibsens Gesamtwerk.

HTML Faulkner

"The HTML Faulkner: a new look at some old questions". Thomas Porter berichtet über sein Projekt, bei dem es u.a. um ein spezielles Problem bei Faulkners "The Sound and The Fury" geht, das wegen (Druck-)technischer Beschränkungen früher nicht lösbar war. Der Autor beschreibt außerdem die Möglichkeiten von Querverweis-Strukturen in der elektronische Edition.

The Foundations of the House

Untertitel "A Description of an Electronic Critical Edition Project". Kurzer Abstract von Edward Vanhoutte zu einem Projekt an der Universität Antwerpen.

Graduiertenkolleg Textkritik

Zwei kurze Abstracts zu jenen Projekten, die auf elektronische Editionen innerhalb des Kollegs zielen:
1.: Ulrike Wolfrum: Die Beschreibung der Reiß - Entwicklung eines Modells zur elektronischen Edition der Festschrift zur Brautfahrt Friedrichs V. von der Pfalz nach London (1613)
2.: Alexandra Braun: Erstellung einer elektronischen Edition der Quartofassung von Shakespeare's King Lear

Rezension: Francesco Petrarca, Opera omnia (CD-ROM)

Harald Müller über die reine elektronische Textedition der Petrarca-Werke, zu der er vor allem die guten Recherechemöglichkeiten beschreibt.

Rezensionen literaturwissenschaftlicher CDs

... innerhalb des Jahrbuches für Computerphilologie.

DIGITALE EDITIONEN, MODELLE, PROTOTYPEN, STUDIEN ETC.

Klassifikationsproblem

Gerne ordnete ich alle Prototypen und Projekte in eine scharfe und logische Klassifikation, allein: ich habe keine solche. Weder eine Unterteilung nach methodischem Ansatz, noch nach technischer Umgebung, noch nach Inhalten oder Zielen scheint mir derzeit eine allumfassende Systematik zu ermöglichen. Ich bin deshalb wie folgt vorgegangen: Alle Projekte, die wesentliche Elemente eines Maximalmodells digitaler Editionsformen (in ihrer besonderen Abgrenzung von traditionellen Formen) enthalten werden wahllos in der ersten Abteilung der Liste aufgeführt. Alle anderen Kategorien zeichnen sich dadurch aus, daß ich sie nicht für digitale Editionen im engeren Sinne, sondern nur für weitere Formen des klassischen Konzeptes halte, die sich nur in der Publikationsform verändert haben oder aber deshalb keine Editionen im engeren Sinne sind, weil ihnen der auf die einzelnen Dokumente bezogene wissenschaftlich-kritische Aspekt fehlt.

Integrierte Computergestützte Edition (ICE)

Das wohl fundierteste Projekt, was die theoretischen, methodischen und fachlichen Grundlagen betrifft. Beheimatet an der Uni Graz, Forschungsinstitut für Historische Grundwissenschaften. Das ganze Unternehmen zielt auf ein "integriertes Informationssystem", das so komplex ist, daß ich mir eine weitere Kommentierung erspare. Anschauen!
Erstes "Demonstrationsobjekt" oder - wie es dort heißt - "Produkt" innerhalb des ICE-Projektes sind die "fontes Civitatis Ratisponensis" (Geschichtsquellen der Reichsstadt Regensburg), bei denen einzelne Quellen und Quellensammlungen u.a. auf CD-ROM vertrieben werden. Im Internet gibt es verschiedene Vorschauen bzw. Demonstrationsversionen zum  Ältesten Bürgeraufnahmebuch der Reichsstadt Regensburg, dem Schwarzen Stadtbuch der Reichsstadt Regensburg, dem Alten Stadtbuch der Reichsstadt Regensburg  und zu den Urkunden der Regensburger Almosenamtes von den Anfängen bis 1400

Die falschen Kapitularien des Benedictus Levita

Ohne von der ursprünglichen Zielrichtung einer gedruckten MGH-Edition abzuweichen werden angesichts komplexen Materialbasis und Überlieferungssituation digitale Medien dazu genutzt, den jeweiligen Arbeitsstand zu dokumentieren und Inhalte und Funktionalitäten bereitzustellen, die in der abschließenden Druckfassung nicht gegeben werden können. Das Projekt konzentriert sich auf die Erstellung des Editionstextes (Abbildungen spielen keine Rolle), wird dazu aber von breiten Sammlungen an Material (Transkriptionen der überlieferten Handschriften, ältere Editionen) und Hilfsmitteln (Texte aus der Forschung, Quellentexte zu Benedictus Levita u.ä.) begleitet. Die traditionelle Zielform mit Editionstext, Variantenapparat, Anmerkungsapparat und den hier zusätzlöich gegebenen Apparaten zu den Quellen und der Rezeption wird mit Frames und einem zusätzlichen Javascript-Pop-up-Fenster in eine digitale Form gebracht.

The Complete Works of Christopher Marlowe

... An Electronic Edition, wie es weiter heißt. Das SGML-/TEI-basierte Projekt bietet tatsächlich die gesamten Werke Christopher Marlowes in einer teilweise sehr hohen Zahl von Varianten. Die TEI-Auszeichnung der Dokumente wird in der Edition u.a. zur farbigen Markierung unterschiedlicher Textabschnitte genutzt. Für einen Spezialfall, den "Doctor Faustus" gibt es eine synoptische Edition, die den Vergleich zwischen drei Textvarianten erlaubt. Die Edition stellt einen der wenigen Fälle dar, in denen der angestrebte Inhalt "vollständig" gegeben ist und durch eine einfache, aber funktionale Oberfläche gut benutzbar gemacht ist.

Hartmann von Aue Portal

Interessantes experimentelles Projekt mehrerer deutscher und amerikanischer Lehrstühle. Neben Abbildungen aus den Handschriften und Editionen stehen Transkriptionen der einzelnen Textzeugen, mehrere Register und Konkordanzen sowie Kontextinformationen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine Audio-Ausgabe der gesprochenen Texte! Da das ganze System auf einer ACCESS-Datenbank basiert und auch den Zweck hat, neueste Technologien zu testen, läuft das Portal nur in neueren Browsern (IE ab 5; Netscape ab 6)

Parzival Projekt

Ziel des schweizer Projektes ist eine "überlieferungskritische Ausgabe in elektronischer Form". Zu einem normalisierten Basistext werden Variantenapparate und Faksimiles der einzelnen Textzeugen angeboten. Im Projekt sollen außerdem philologische und phylogenetische Analyseverfahren angewndet und demonstriert (?) werden.

Cuneiform Digital Library Initiative

Das deutsch-amerikanische Kooperationsprojekt zielt auf eine Erschließung und Publikation sumerischer Keilschrifttexte des 3. Jahrtausends v. Chr. Inhaltliche Grundpfeiler sind beschreibende Metadaten (in XML), optische Abbildungen und Transliterationen. Eine Besonderheit des Projektes ist der Versuch, die 'Paläographie' der Keilschriftformen durch Vektorgraphiken wiederzugeben.

The Augsburg Web Edition of Llull's Electoral Writings

Erschließungsprojekt zu Ramon Lulls Schriften zu Wahlverfahren. Die Publikation basiert dabei auf sogenannten "text triples", die jeweils Handschriftenbild, Transkription und (wahlweise deutsche oder englische) Übersetzung parallel bieten (dazu kommen dann noch Fußnoten). Die Repräsentationsformen sind auf der Satzebene miteinander verknüpft, so daß ein Klick auf Textteile den korrespondierenden Manuskriptteil hervorhebt.

Johannes Weyer: De Praestigiis Daemonum

Vorstudie zu einer Edition eines (für eine gedruckte Edition allzu) komplexen Werkes aus dem 15. Jahrhundert. Das Modell versucht vor allem mögliche Grundfunktionalitäten einer solchen Edition anzudeuten und das grundsätzliche Spannungsverhältnis zwischen komplexen Inhalten und möglichst einfacher Benutzerführung auszuloten.

MS 83II der Kölner Dom- und Diözesanbibliothek

Im Mittelpunkt der Überlegungen zu den Möglichkeiten der Edition einer komputistischen Sammelhandschrift von 798/805 standen bei diesem Projekt Fragen der Organisation und Vernetzung des komplexen Materials und die Gestaltung einer möglichst komfortablen Benutzerschnittstelle. Im Laufe der Jahre 1996 bis 1998 sind dazu drei verschiedene Modelle entstanden.

Heinricus de Antwerpe – Tractatus de captione urbis Brandenburg

Das Modell von Tilo Köhn (Potsdam) bietet eine sehr übersichtliche Benutzerführung (inkl. Suchmaschine) zu den Maximalelementen digitaler Editionsformen: Abbildungen, Transkriptionen, Übersetzungen, Erläuterungen. Eine Besonderheit ist die wortweise (!) Verknüpfung der Transkription mit den Abbildungen der jeweilegen Stelle im Manuskript. Durch die Passwortabfrage muß man sich übrigens nicht schrecken lassen: einfach auf "Abbrechen" drücken.

Galileo Galilei's Notes on Motion - Ms. Gal. 72.

Das Kooperationsprojekt zwischen dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Berlin) und dem Institut und Museum für Wissenschaftsgeschichte Florenz zeigt, wie ein einzelner Kodex mit hohem Aufwand in einer HTML-Umgebung erschlossen werden kann. Die Edition bietet verschiedene Wiedergabeformen (Abbildungen verschiedener Auflösung, Transkription, Umzeichnung der Skizzen) und Zusatzinformationen (formaler und inhaltlicher Art) in einer Reihe unterschiedlicher Nutzungsebenen (Seitenverzeichnis, Register, Überblicks-Ebene, Arbeitsebene) mit speziellen zusätzlichen  Funktionalitäten (Seiten drehen, blättern etc).  Die gegenwärtige Oberfläche ist das Resultat automatisch aus einer Datenbank generierter HTML-Seiten, so daß für die Zukunft relavtiv einfach andere Präsentationsformen hergestellt werden können.

Trierer Korpus mittelfränkischer Urkunden des 14. Jahrhunderts

Das Editionsprojekt zielt vor allem auf die Bereiche Text (Textauszeichnung mit TUSTEP, an die Richtlinien der TEI angelehnt), Register und Kontext. Das Publikationsformat ist im wesentlichen HTML, allerdings gibt es auch eine Suchmaske, die auf beschreibende Daten zugreift, die wiederum in einer Datenbank gespeichert sind. Eine Einbeziehung von Faksimiles scheint vorerst nicht geplant zu sein.

Die Urkunden der Arnulfinger

Die umfassende Ausgabe von Frau Prof. Heidrich bietet insgesamt 94 kritisch edierte Urkunden, ein Literaturverzeichnis, einen Ortsindex und eine Übersicht der Urkunden nach Empfängern und Überlieferung. Gegenüber der Buchausgabe wird die digitale Fassung beständig ergänzt und korrigiert. [Ausweichserver]

Notker als Hypertext

Im Rahmen eines Dissertationsprojektes von Harald Saller (München) gibt es eine experimentelle Studie zu einem Text von Notker III: seine Bearbeitung von Aristoteles' de interpretatione. Im Mittelpunkt des Editionsprojektes steht die komplexe innere Struktur des Textes (der verschiedene Textschichten enthält) und seine inhaltliche Erschließung (u.a. mittels Apparat, Kommentar und Glossar).

Leaves of Grass, Calamus Revisions

"A Hypermedia Critical Edition" wie sich das Unternehmen von Thomas Lukas am Electronic Text Center Virginia im Untertitel jedenfalls selbst nennt. Hyermedia bezieht sich auf die Texterstellung mit strukturellen und inhaltlichen Auszeichnungselementen in SGML und die Beigabe von Abbildungen. Kritisch bedeutet hier im klassischen Sinne zunächst die Analyse aller handschriftlichen und gedruckten Textvarianten, dann aber auch den Kontext des Werkes, seine Rezeptionsgeschichte, seine Druckgeschichte und die Historizität der bisherigen Ausgaben, die durch eine genaue Abbildung bis hin zu den Einbänden wiedergegeben werden soll.

Multimediale Werkschau Alfred Gulden

Das Werk des 1944 geborenen Schriftstellers wird in einem Saarbrückener Projekt mit allen multimedialen Mitteln aufbereitet. Im Vordergrund steht anscheinend die Verwaltung und Bereitstellung einer komplexen Werksammlung unterschiedlichster Formen und in verschiendenen Medien (Texte, Bilder, Audio etc.).

Goethes Reise in die Schweiz im Jahre 1779

Ein Projekt der Saarbrückener Germanisten um Herbert Wender und Robert Peter. Der Benutzer kann selbst auswählen, welche Textzeugen ihm in der Edition geboten werden sollen und in welchen "Präsentationsarten".

The Benjamin Marston Diaries Project

Im Grunde eine typische Transkription-plus-Faksimile Edition in einer einfachen HTML-Oberfläche. Es gibt aber verschiedene Formen der Transkription (komplex und vereinfacht), eine Suchmaschine und umfangreiches weiteres Material inhaltlicher und formaler Art.

Wittgenstein's Nachlaß. The Bergen Electronic Edition

Ein großangelegtes und schon weit fortgeschrittenes Editionsunternehmen des Wittgenstein-Archivs in Bergen, das sich auf Wittgensteins handschriftlichen Nachlaß konzentriert und hier neue Wege der Transkription und der Darstellung sucht. Die elektronische Edition hat inzwischen auch eine kommerzielle Publikationsvariante, die bei Oxford University Press bestellt werden kann.

Die 21 schönsten aesopischen Fabeln

Auf dem Ulmer Aesop von 1476 basierend bietet die CD nicht nur Faksimile, Transkription, Übersetzung und Vertonung (!) des Werkes, sondern auch zusätzliches Material zum historischen und literarischen Kontext. Die Benutzeroberfläche ist gut gestaltet und insgesamt sehr übersichtlich. Wegen der eigenen Philosophie der Benutzerführung braucht es aber doch einen minimalen Einarbeitungsaufwand.
Außerdem frage ich mich angesichts der verwendeten Technik (sieht nach Toolbook oder Macromedia-Director aus, wer klärt mich auf?) nach der Zukunftssicherheit des Projektes.

Sachsenspiegel und Kleines Kaiserrecht

Zu den beiden Editionsprojekten, die jeweils auf CD erscheinen sollen gibt es nähere Angaben auf der Hompage von Frau Dr. Dietlinde Munzel-Everling. Inhaltlich bieten die Editionen Faksimiles, Transkriptionen, Übersetzungen und Kontextinformationen. Technisch handelt es sich bei der augenscheinlich gut gestalteten und über interessante Funktionalitäten verfügenden Oberfläche der CD um eine "Entwicklung der Firma multi media point teltow. Über die technischen Grundlagen und die praktische Benutzung der Edition kann ich aber noch nichts genaueres sagen, da mir bislang kein Exemplar der CD vorlag und auch der Verweis auf den Verlag noch nicht zu Ergebnissen führt.

The Canterbury Tales Project

Ein Langzeitunternehmen, das bereits Anfang der 90er Jahre begonnen hat, Transkriptionen in einem eigenen System aufzunehmen. Der Schwerpunkt liegt auf Fragen der Textkritik, der Kollation und der Erforschung der besonderen Textgeschichte des Werkes. Seit kurzem an einer anderen Institution beheimatet, sind die ersten Publikationen im Handel (Cambridge University Press) erhältlich. Im Internet gibt es leider nur noch Demonstrationsversionen und begleitende Dokumentationen.

Women Writers Project

Groß angelegtes und schon länger laufendes Projekt an der Brown-University (Providence, Rhode Island). Die Texte sind leider nicht ohne Lizenz zu benutzen. Das Projekt ist aber auch deshalb wichtig, weil es eine Reihe von Beiträgen zur Editionstheorie und zu den speziellen theoretischen und praktischen Problemen der Textauszeichnung in SGML/XML (in Erweiterung der TEI) bereitstellt.

The Charette Project

Hier geht es um die Manuskripttradition von Chrétien de Troyes's Le Chevalier de la Charrette (Lancelot). Das Unternehen der Princeton University bezeichnet sich selbst als "complex, scholarly, multi-media electronic archive". Die diplomatischen Abschriften der diversen Textzeugen sind in SGML vorgenommen. Dazu gibt es Abbildungen der Manuskripte. Seitens der Benutzeroberfläche ist die Edition allerdings sehr schlicht in reinem HTML gestaltet.

Editionsprojekte des Centre d'Edition de Textes Electroniques

Neben anderen gibt es hier ein weiteres Modell zur digitalen Edition von Chrétien de Troyes's Le Chevalier de la Charrette (Lancelot) (wie beim letzten Eintrag!). Diese wird am CETE als "Edition synoptique intégrale" bezeichnet, was sich auf die mögliche parallele Darstellung beliebiger Textzeugen bezieht. Bei anderen CETE-Editionen (z.B. bei MS BN Fr. 19152) wird ein ähnliches Modell verwendet, um eine beliebige Synopse zwischen den Repräsentationsebenen Bild, Transkriptionstext und Editionstext herzustellen.

The electronic Beowulf

Eines der ältesten Editionsprojekte, das bereits 1993 begonnen wurde. Inzwischen scheint es zum Abschluß gekommen zu sein. Die Edition wird jetzt auf 2 CDs vertrieben. Im Netz gibt es nur noch Dokumentationen zum Projekt und eine Einführung in die Benutzung der CDs.

Thesaurus musicarum italicarum (TMI)

Musiktheoretische Schriften aus der Renaissance und dem frühen Barock werden in diesem Utrechter Projekt als SGML-Transkription (inkl. Kommenatren) mit digitalen Abbildungen und Einleitenden Texten auf CD-ROM zur Verfügung gestellt.

Kaiserdiplome Heinrichs IV. für Speyer

Im Mittelpunkt dieses studentischen Projektes stehen die Möglichkeiten, die sich durch inhaltliche Textauszeichung ergeben. Dadurch wird hier z.B. ein Zugriff auf bestimmte Teile der Dokumente ermöglicht. Ansonsten handelt es sich um eine HTML-basierte Wiedergabe von Editionstext, Abbildung und Kurzregest, die einen Beitrag zur Entwicklung einfacher elektronische Fassung des Editionstypus Urkundenbuch sein könnte.

Alciato's Book of Emblems

Konsequente Aufbereitung dieses Buches der Emblemata mit Abbildungen, Textwiedergabe, Übersetzungen, Kommentaren und Sekundärinformationen.

The Electronic Sermo Lupi ad Anglos

Auch schon seit einigen Jahren im Netz, aber kontinuierlich weiterentwickelt. Das Projekt von Melissa J. Bernstein basiert auf einfachem HTML, bietet aber einen gut organisierten und übersichtlichen Zugang zu den unterschiedlichen Textzeugen. Neben den Transkriptionen gibt es einen kritischen Apparat, ein Glossar und weitere Hilfmittel und Informationen.
Ein gutes Beispiel dafür, wie textkritische Arbeit und Edition im digitalen Umfeld in begrenztem Ausmaß auch mit einfachsten technischen Mitteln zu realisieren ist.

Ms. Brussels, Royal Library 1650

Oder "An Eleventh-Century Anglo-Saxon Glossary From Ms. Brussels, Royal Library 1650: An Edition and Source Study" wie das Projekt von David W. Porter in ganzer Länge heißt. Unter anderem geht es um die verschiedenen Textstufen (diplomatische Abschrift - semi-diplomatische Edition - Editionstext) die in einer elektronischen Edition enthalten sein können. Daneben gibt es aber auch Abbildungen, einen Apparat und zusätzliche Informationen zum Projekt und seinem Gegenstand.

EINFACHERE HTML-BASIERTE FAKSIMILE+TRANSKRIPTION+KONTEXT-EDITIONEN

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe relativ vollständiger Publikationen zu einzelnen Themen, Autoren oder Beständen, die Faksimiles, Transkriptionen und teilweise sehr umfangreiches zusätzliches Material in einer einfachen HTML-Oberfläche (manchmal ergänzt um eine Suchmaske) zur Verfügung stellen. Die Liste ist deshalb hier nicht vollständig, sondern enthält nur einige Beispiele für diesen Typ von "Edition".

Chronicon Thietmari Merseburgensis

Bei den MGH (Arno Mentzel-Reuters & Gerhard Schmitz) wird die Chronik Thietmars von Merseburg in den Formen Volltext, Abbildung der gedruckten Edition und Handschriftenabbildung geboten. as Material ist sowohl über eine Suchmaschine, als auch über einen 'browsenden' Zugang erreichbar.

"Urkunde Nr. 65"

Georg Vogeler zeigt an einer deutschsprachigen Urkunde des 15. Jahrhunderts, wie mit einfachsten Mitteln eine Verbindung von Faksimile und Transkription/Übersetzung realisiert werden kann, so daß beim Klick auf ein Wort in der Abbildung das entsprechende Wort in der Transkription hervorgehoben wird.

Gerichtsakten des 17. Jahrhunderts aus Kerpen

Eines der ältesten studentischen Projekte in Deutschland. Bernhard Assmann zeigt die Erschließung von Quellen durch ein einfaches Abbildungs-Transkriptions-Apparat-Modell. Leider ist daran seit Jahren nicht mehr gearbeitet worden.

The Piers Plowman Electronic Archive

Ein groß angelegtes Projekt mit dem Schwerpunkt auf klassischen Problemen der Textkritik, das leider seit 1994 anscheinend nicht mehr weitergeführt wurde.

The Willliam Blake Archive

Sehr umfangreiche Publikationen zu den Werken von William Blake bzw. Walt Whitman. Neben den Transkriptionen und Faksimiles enthalten sie Sekundärmaterialien und bieten neben dem einfachen browsenden Zugriff über die HTML-Strukturen eine Suchmaske an. Beide sind am Institute for Advanced Technology in the Humanities (University of Virginia) beheimatet.

The Walt Whitman Hypertext Archive

The Aberdeen Bestiary

Faksimile und Transkription mit umfangreichen einführenden und erläuternden Texten in einer technisch simplen (HTML) aber gut gestalteten Oberfläche.

The Biblia Pauperum

Ein sehr einfaches und übersichtliches  Faksimile-Transkriptions-Modell von Tamara Manning (Chicago)

The Lincoln Legal Papers

Eines der Model-Edition-Partnership-Projekte. Im Netz findet sich die Projektdokumentation und einführende Bemerkungen zur CD-Fassung der Edition ("Webpreview"), über deren technische Grundlage bisher nichts herauszufinden war. Anscheinend ist es eine Eigenentwicklung, die vor allem die tief erschließenden beschreibenden Informationen über das Bildmaterial durchsuchbar machen soll - (Vgl. "Purpose of this Mini-Edition").

Sechs "Mini Editionen" der MEP

Die übrigen sechs Editionen aus dem der Model-Edition-Partnership. Alle SGML-basiert und per Dyna-Web im Netz benutzbar legen sie doch jeweils unterschiedliche Schwerpunkte, was Abbildungen, Transkriptionen, Kontext oder Auswertungen zu den Materialien betrifft. Im einzelnen:
Documentary History of the First Federal Congress, Slavery and the Ratification of the Constitution, The Papers of Henry Laurens, The Papers of General Nathanael Greene, The Margaret Sanger Papers, The Papers of Elizabeth Cady Stanton and Susan B. Anthony 

Octavo digital rare books

Der Octavo-Verlag hat eine ganze Reihe älterer Drucke des 16. - 19. Jahrhunderts in einer PDF-basierten Technik publiziert. Sie enthalten jeweils Transkription und Abbildungen, die wortweise miteinander verknüpft sind. Benutzeroberfläche ist der Acrobat Reader.

Harlem: Mecca of the New Negro

... "A Hypermedia Edition of the March 1925 Survey Graphic Harlem Number" am Electronic Text Center Virginia stammt zwar bereits aus dem Jahr 1996, zeigt aber eine sehr schlichte und dennoch überzeugende HTML-Umsetzung eines einfachen Text-Faksimile-Kontext-Konzepts (Entschuldigung für das Wortmonster).

TEXT-EDITIONEN

Hier sind einige Projekte aufgeführt, die sich meistens in der Tradition der klassischen kritischen Edition bewegen und von dort aus neue Publikationsformen entwickeln. Teilweise beschränkt sich dies auf eine reine Übertragung der äußeren Erscheinungsform (layout) auf die Datenformate des Internet (HTML), teilweise werden die Texte aber auch in SGML oder nach den TEI-Richtlinien ausgezeichnet. Vom Startpunkt der kritischen Textedition aus stoßen etliche aber auch auf grundsätzlichere Fragen wie Edition und Hypertext oder die Veränderung traditioneller Editionskonzepte angesichts veränderter Publikationsumgebungen.

Benjamin Constant im WWW

Online Fassung einer Hybrid-Edition zu den Werken Benjamin Constants. Technische Grundlage beider Fassungen ist das Tübinger System TUSTEP. Zu dieser Edition gibt es auch noch einen Kolloquiumsbericht.

Thomas Gray (D1716-1771) Interactive Online Commentary

Das Projekt von Alexander Huber (derzeit Oxford) bietet vor allem elektronische Texte und kontextualisierendes Material zum Verständnis des Werkes von Thomas Gray. Das Ganze ist zusätzlich durch eine Suchmaschine erschlossen.

Adalbert Stifters "Witiko"

Bei der "Internet-Edition der Handschriften zu Adalbert Stifters 'Witiko'" steht die komplexe Überlieferungslage, die Stemma-Bildung, die Transkription des Textes und die Konkordanz der Varianten im Vordergrund des Unternehmens.

The Wellington Valley Project

"Letters and Journals Relating to the Church Missionary Society Mission to Wellington Valley New South Wales 1830 - 40". Das Projekt nennt sich selbst "Critical Electronic Edition" und steht auch in der Tradition klassischer kritischer Texteditionen - hier publiziert im Gewande einer einfachen HTML-Anwendung.

Edizione Critica Ipertestuale dello Zibaldone Laurenziano PL XXIX, 8

SGML basierter Text-orientierter Editionsversuch in der Tradition der kritischen Edition mit diplomatischer Transkription und bereinigtem Editionstext. Abbildungen in allzu schlechter Qualität haben nur illustrierenden Charakter.

Gervasius von Tilbury: Otia Imperialia

HTML-Fassung mit Transkription, Übersetzung und Anmerkungen von Hans Zimmermann. Grundlage dazu war dessen Staatsexamensarbeit von 1987, die den Text nach der Handschrift Vat.Lat.933 gibt.
Auf den Seiten des Herausgebers finden sich weitere lateinische Editionstexte und etwas, das er selbst "Parzival: Synopse der Gralsburg-Szene und Parzivals Beichte bei Trevrizent" nennt, das aber vom klassischen Editionsverständnis relativ weit entfernt ist.

Letters of Clemency from the Chancery of Brittany

TEI-basierte Textedition, die in verschiedenen Publikationsformen (HTML, SGML/TEI zum download) angeboten wird. Der Verweis zielt auf die englische Version, es gibt von dem Projekt an der Universität Nantes auch eine französische Ausgabe.

Con2: An Edition of The Anglo-Saxon Chronicles, 924-983

Das Projekt aus dem Jahre 1996 beschäftigt sich vor allem mit der Übertragung komplexer Editionsstrukturen in einen Hypertext (hier auf der Basis von HTML mit Frames). Außerdem hat sich der Autor ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Edition und Hypertext gemacht.

Diplomatarium Norvegicum

Überführung der gedruckten Fassung des Norwegischen Urkundenbuches in eine elektronische Form mit sehr differenzierter Suchmaschine, aber z.B. leider ohne jede Übersicht oder andere Formen eines "browsenden" Zugangs. Diese kann man sich allenfalls durch bestimmte Suchanfragen (z.B. alle Urkunden aus Band 1) generieren lassen.

Aurelii Augustini Enarratio in Psalmum XV

Hier handelt es sich um den HTML-Ausdruck einer Edition, die mit dem "Classical Text Editor" erstellt wurde. Letzterer ist ein Textverarbeitungsystem, das ursprünglich für die Herstellung klassischer kritischer Editionen in gedruckter Form entwickelt wurde, jetzt aber auch elektronische Publikationsformen unterstützen soll.

G.W. Leibniz's Drôle de pensée

Das klassische Konzept einer kritischen Edition als Hypertext. Technisch einfach, aber auch schon von 1995.

Kant-Texte auf CD

Einige zentrale Kant-Texte auf der Basis von SGML werden auf einer kommerziellen CD vertrieben. Im Netz gibt es die HTML-Fassung einiger Beispieltexte.

Paganico: statuti della comunità (secolo XV)

Italienische Statdtstatuten in HTML-Transkription, Beispielabbildungen, Analyse der Schreiberhände, einführende Texte

Internetfassungen gedruckter Editionen

Saxo Grammaticus - Gesta Danorum (Einfachste HTML-Fassung des gedruckten Editionstextes von 1931)

HYBRIDEDITIONEN

In einigen Fällen werden Editionen in gedruckter UND elektronischer Form ausgeliefert. Dabei enthält die gedruckte Fassung meistens die zentralen Texte zur traditionellen Lektüre und die elektronische Fassung (meistens auf CD) umfangreichere Materialsammlungen, zusätzliche Informationen oder andere Aufbereitungsformen der Texte und bietet andere Nutzungsmöglichkeiten wie z.B. spezielle Recherechefunktionen.

Hybrideditionen des "Instituts für Textkritik"

Bisher erschienen sind in dieser Reihe "Gottfried Keller. Sämtliche Werke", "Kleist-Material", "H.v.Kleist, Brandenburger Ausgabe" und die "Franz Kafka-Ausgabe - Der Process"

Der junge Goethe in seiner Zeit

"In zwei Bänden und einer CD-ROM herausgegeben von Karl Eibl, Fotis Jannidis und Marianne Willems. Insel Verlag Frankfurt/Main 1998." Die Edition basiert auf TEI-Auszeichnungen. Zur Anzeige braucht man eine spezielle Software (die auf der CD mitgeliefert wird), in diesem Falle Folio Views.

VON DER BESTANDSERSCHLIEßUNG ZUR EDITION ?

Die Grenzen zwischen (flacher) Bestandserschließung und Edition (als Tiefenerschließung) sind fließend. Im Grunde können alle Erschließungsprojekte durch Erweiterung und Vertiefung (von Repräsentation und Erschließung der Quellen) zu Editionsprojekten werden. Für die Übergangszone zwischen Erschließung und Edition werden hier nur einige Beispiele angeführt.

The Alexander Graham Bell Family Papers

... at the Library of Congress. Ein bibliothekarisch-dokumentarisch orientiertes Projekt. Der Zugang zu den Faksimiles, den teilweise vorliegenden Transkriptionen (HTMl auf der Basis von SGML) und weiteren Kontextinformationen wird durch eine Suchmaske und verschiedene Browsing-Optionen (nach Serien, Themen, Namen) auf einfache aber übersichtliche Weise ermöglicht. Alternativ können 'Special Presentations' zum Einstieg genutzt werden.
Sehr ähnlich, aber weniger weit ausgebaut sind auch die Thomas Jefferson Papers, ebenfalls an der Library of Congress.

CAMENA

Corpus Automatum Manhemiense Electorum Neolatinitatis Auctorum - Mannheim Digital Corpus of Selected Neolatin Authors. Ziel des Unternehmens ist die Digitalisierung und Transkription ausgewählter Texte neulateinischer Dichtung (insgesamt 36.000 Seiten), wobei die Texte nach SGML/TEI ausgezeichnet und im WWW verfügbar gemacht werden sollen.

Digitales Archiv Duderstadt

Die älteren Bestände des Stadtarchivs Duderstadt sind in Rahmen eines Forschungsprojektes digitalisiert und erschlossen worden. Sie liegen nun in einer Form vor, die unterschiedliche Zugangswege und Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Außerdem können die Archivalien sukzessive weiter erschlossen und andere Wiedergabeformen (z.B. Transkriptionen) hinzugefügt werden, mit denen sich die Grenze zwischen Bestandserschließung und Edition auflösen würde.

Die Korrespondenz des Athanasius Kircher

Ein Projekt am Institut und Museum für Wissenschaftsgeschichte in Florenz. Ausgehend von einer Bestandserschließung und der Digitalisierung des Materials geht es in den weiteren Schritten um die Transkription und Kontextualisierung der Dokumente. Dies ist außerdem ein interessantes Beispiel für Entwicklungen zu einer verteilten Editionsarbeit: Andere Teile der Korrespondenz sind nämlich an der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel digitalisiert, transkribiert und publiziert worden

Die Urkunden König Wenzels im Staatsarchiv Marburg

Ein Projekt der Archivschule Marburg zu Findbüchern im digitalen Zeitalter. Aber auch hier sehen wir die typische Tendenz, mit dem Technikwechsel einen Inhaltswechsel zu vollziehen. Mit der Erweiterung der Inhalte stellt sich wieder die Frage, wo schließlich die Grenze zwischen Findmittel und Editionsform (hier: ein Urkundenbuch) überschritten würde.

William Elliot Griffis Collection

Auf der Basis von SGML und EAD ist hier ein Archivbestand so weit aufgearbeitet, daß mit einem SGML-Browser (Dyna-Web) das "Findmittel" ähnliche Funktionen erfüllt wie eine Edition. Enthalten sind zumindest Transkription (mit kritischem Apparat) und Abbildungen der handschriftlichen Vorlagen. Siehe auch die Projektbeschreibung dazu.

Diplomatische Dokumente der Schweiz (DoDiS)

Im Grunde eine Datenbankanwendung. Die Frage ist nur, ob nicht auch solche Formen der "erschließenden Wiedergabe von historischen Dokumenten mit einer bestimmten Mindest-'Tiefe' der Erschließung und Wiedergabe" (wie ich "Edition" grob definiert habe) als Edition aufgefaßt werden können, oder ob man die textliche Wiedergabe (Transkription) für ein notwendiges Merkmal einer Edition halten soll.

The Lincoln Legal Papers

Eines der Model-Edition-Partnership-Projekte. Im Netz lassen sich die Projektdokumentation sowie einführende Bemerkungen zur CD-Fassung der Edition ("Webpreview") finden, über deren technische Grundlage bisher nichts herauszufinden war. Anscheinend ist es eine Eigenentwicklung, die vor allem die tief erschließenden beschreibenden Informationen über das Bildmaterial durchsuchbar machen soll - (Vgl. "Purpose of this Mini-Edition").

TEXTSAMMLUNGEN, MATERIALSAMMLUNGEN, ELEKTRONISCHE VERSIONEN GEDRUCKTER EDITIONEN

Bei einem engeren Begriffsverständnis von "digitalen Editionen" fallen (unkritische) Textsammlungen, wie es sie inzwischen in großer Zahl als kommerzielle Publikationen gibt, nicht in dieses Gebiet. Die Art, in der solche Texte aufbereitet und vorgehalten werden, die Wege, über die sie das Material verfügbar machen und die Benutzeroberflächen, die sie dem Benutzer zur Verfügung stellen ist aber durchaus beobachtenswert für die Entwicklung digitaler Editionen, da es hier zu methodisch-technischen Überschneidungen kommt.

Zwingli-Edition auf CD-ROM

Ein Projekt des Instituts für schweizerische Reformationsgeschichte. Dabei sollen die 25 Bände der gedruckten Edition, ergänzt um vielfältige Register mit äußerst mächtigen Recherche- und Arbeitsfunktionen, mittels FolioViews auf CD-ROM publiziert werden. Angesichts des Umfanges und der auf Textauszeichnung basierenden vertieften Erschließung, die ganz neue Nutzungsformen ermöglicht eines der interessantesten Projekte in diesem Bereich, das zeigt, wie auch von gedrucktem Material ausgehend zu neuen Editionsformen mit deutlichem Mehrwert gefunden werden kann.

Quellensammlung zur mittelalterlichen Geschichte

Vom Heptagon-Verlag gibt es inzwischen zwei Textsammlungen zur mittelalterlichen Historiographie. Die Benutzeroberfläche ist eine Eigententwicklung des Hauses.

Brepols - Elektronische Publikationen

Der Belgische Verlag Brepols vetreibt eine ganze Reihe großer Text- und Quellensammlungen, die im allgemeinen unter einem Plain-Text/Datenbank-Paradigma organisiert sind und zu denen ich wegen der restriktiven Preispolitik keine allzu fundierte Kritik abgeben kann. Die etwas sonderbare Verlagspolitik, die man auch als fehlendes Interesse an grundsätzlichen und konzeptionellen Fragen digitaler Publikationen beschreiben könnte, zeigt sich auch darin, daß noch im Dezember 1999 auf einer Seite vom Mai 1998 die zukünftigen Ausgaben des Jahres 1997 angekündigt werden!
Als Sammlungen von Editionstexten im weitesten Sinne sind aufzufassen: Monumenta Germaniae Historica (eMGH), The Papal Letters, The Archive of Celtic-Latin Literature (ACLL) und der Thesaurus Diplomaticus

Die Lombardische Briefsammlung

Dokumentation des laufenden MGH-Editionsprojektes von Heinz-Jürgen Beyer mit umfangreichen Materialien. Überlegungen zu möglicherweise veränderten Editionskonzepten für andere (digitale) Editionsformen sind noch keine zu finden - durch den Verzicht auf die Wiedergabe des kritischen Apparates fällt diese Form sogar noch hinter die gedruckte zurück. Allenfalls die Aspekte der frühzeitigen Bereitstellung von Material zur Diskussion und ev. interaktiven Verbesserung sind implizit vorhanden.

Digitale Bibliothek

Die Ausgaben von Directmedia Publishing (Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka ...) dürften wohl allgemein bekannt sein. Es handelt sich in der Regel eher um Lesetexte, als um Editionen im eigentlichen Sinne. Die Funktionalitäten der Benutzeroberfläche könnten aber teilweise auch für "echte" digitale Editionen interessant sein.

Thomas A. Edison Papers

Bezeichnet sich selbst als "documentary editing project". Es flankiert eine umfangreiche Mikrofilm- und Buchedition durch unterschiedliche Techniken und Materialien im WWW. Zu HTML-Seiten über Edisons Leben und seine Firmen kommen beim derzeitigen Stand des Projektes weitere Fotos und Karten, eine Suchmaske, welche die beschreibenden Daten zu den Mikrofilmen auf sehr verschiedenen Wegen erschließt und eine Sammlung seiner 1093 US-Patente (in Abbildung) als PDF-Dateien.

Corpus Augustinianum Gissense (CAG)

Das Gesamtwerk Augustinus' mit zusätzlichen Hilfsmitteln, Konkordanz, Bibliographien etc.

Weitere Text-orientierte "Editionen" und Materialsammlungen  im allgemeineren Sinne

Ibsens Schauspiele und Gedichte, Auxilia Epigraphica - Vol. I Inscriptiones Britanniae (mit kurzer Demonstration), Hrabanus Maurus: De rerum naturis, Kants Vorlesungen über Anthropologie, Nietzsche Werke - Historisch-Kritische Ausgabe (derzeit keine Internet-Dokumentation, vgl. Liste des DeGruyter-Verlages), Die "runden Bücher" bei X-Libris (Klassiker (Goethe, Büchner, Fontane, Kafka), Literatur im Kontext (Kant, Fichte, Platon)), SGML-basierte Textsammlungen bei InteLex (die je nach Bedarf auf einer CD zusammen ausgeliefert werden), vgl. insgesamt auch noch die Liste der CD-ROMs für Literaturwissenschaften im Rahmen der Münchener Computerphilologie.

Bayerische Landtagsakten

Die sogenannte 'Krenner-Edition' als digitales Faksimile, die Metadaten in SGML aufbereitet und das ganze so unter einer Dyna-Web-Oberfläche als SGML-Browser zugänglich. Daneben gibt es noch eine Informationsseite zum Projekt "Die Landtagsprotokolle digital", die auch als erster Einstieg genutzt werden kann.

WEITERE PROJEKTE AUS DEM BEREICH DER EDITION (IM WEITESTEN SINNE)

Mittelrheinisches Urkundenbuch

Die Internetfassung eines gedruckten Urkundenbuches. Bildet nur die Seiten ab, ergänzt um einfachste Navigationsmittel (blättern, Seite auswählen) und ist deshalb nach meiner Definition keine digitale Edition

WEITERE PROJEKTE AUS DEM BEREICH DER EDITION (IM WEITESTEN SINNE)

Apparatstudie

Ein Modell von Robert Peter (Saarbrücken) zur Gestaltung von Apparaten in Hypertextumgebungen.

Die Stiftungsurkunde für das Kloster Gottesaue von 1110

Im Rahmen einiger weiterer Präsentationsmodelle ist diese (eher didaktisch ausgerichtete) Publikation an der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg entstanden. Auf eine einzelne Urkunde beschränkt wird sehr schön demonstriert, wie die Palette der einfachen HTML-Technken genutzt werden kann, um eine solche Quelle in ihrer ganzen Vielschichtigkeit zugänglich zu machen. Dabei wird auch das weite Spektrum der Wiedergabeformen (Abbildung, Transkription, Übersetzung - nur die Vertonung fehlt) und der Kontextualisierung aufgespannt.

Sixteenth and Seventeenth-century Illustrated Fable Books

Genauer. "Electronic edition of ...". Editionsvorhaben im Rahmen des Projektes "The Dutch Golden Age" am Electronic Text Centre Leiden.

Weitere Editions-ähnliche Publikationen

Editio Theodoro-Palatina - Alte Drucke aus der Universitätsbibliothek Mannheim (Faksimile plus Erläuterungen in einfacher HTML-Umgebung auf CD-ROM), The Dead Sea Scrolls Revealed (Multi-Media CD-ROM), die Admonter Riesenbibel auf CD-ROM (eine "Faksimile-Edition", wobei ich Faksimile-Editionen eben nicht als Editionen auffassen würde. Deshalb die Einordnung hier); Ibsen-Manuskripte (vor allem Abbildungen); The Freising Manuscripts (nennt sich selbst "electronic text edition", ich würde es einen elektronischen Text nennen); Albertus Magnus - Gesammelte Werke (reine Wiedergabe der gedruckten Edition von 1641 (!) als Abbildungen im TIFF-Format, macht bei 18.000 Seiten sieben (nutzlose?) CDs zu einem Gesamtpreis ab US$399).

Editionsprojekte, bei denen eine digitale Editionsform angestrebt ist.

Projekt zur Editionsvorbereitung der Tagebücher Harry Graf Kesslers, Edition Kurländischer Güterurkunden, Digitale Edition mittelalterlicher Rechtsquellen auf CD-ROM.


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[Seitenanfang] [Erstellt: 11. Januar 2000 von Patrick Sahle] [Letzte Änderung: 4. Dezember 2002][Zählerstand: ]