Realitäts-Fiktions-Unterscheidung(en): Ausprägungen, Bedingungen und Funktionen in der (erwachsenen) Mediennutzung |
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Fähigkeit zur Differenzierung zwischen Realität und Fiktion; diese wird als Teil einer kritischen Mediennutzungskompetenz gesehen, wie sie im Zuge des Übergangs zur ‚Informationsgesellschaft‘ sowie der damit einhergehenden Digitalisierung der Medien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den Ausprägungen, Bedingungen und Funktionen dieser kritischen Differenzierungsfähigkeit, und dabei wiederum insbesondere die Frage nach der Rolle des Lesens (im Sinne einer basalen Kulturtechnik) im Verlauf der gesamten Mediensozialisation. Zu diesem Zweck sollen zunächst Realitäts-Fiktions-Unterscheidung(en) sowohl theoretisch (unter Rückgriff auf relevante literaturwissenschaftliche und medienpsychologische Konzeptionen) sowie empirisch (mittels Erhebung der Wirklichkeitsvorstellungen und Kriterien von Realitäts-Fiktions-Abstufungen erwachsener Mediennutzer/innen) bestimmt werden. Diese Konzepte sowie bisherige Medienwirkungsuntersuchungen bilden die Grundlage für die Modellierung der Bedingungen von Realitäts-Fiktions-Unterscheidungen, die insbesondere zur Rolle der Lesesozialisation in Beziehung zu setzen und empirisch zu überprüfen sein werden. Adressen: Prof´in Dr. Margrit Schreier Tel.: 0421 / 200-3406 Prof. Dr. Norbert Groeben Tel.: 0221 / 470-2571
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