Prof. Dr. Katharina Niemeyer
2 St. Mo. 15-17 in XIII
Beginn: 10.4.06
El movimiento de libertad que me tocó iniciar en América se propagó hasta España, y tanto aquí como allá el triunfo está logrado, verkündete Rubén Darío im Vorwort zu Cantos de vida y esperanza (1905). Die Vorlesung versucht, Merkmale und Geschichte dieser literarisch-kulturellen Bewegung im Kontext der (fragmentierten) Moderne nachzuzeichnen und dabei auch die Fragen herauszuarbeiten, die damals Epoche machten und auch heute noch provozieren. Die Bedingungen und Möglichkeiten ästhetischer Autonomie, das Verhältnis zwischen Subjekt und Sprache, der Ort des Dichters/Künstlers und die Funktion der Literatur in der Moderne spielen dabei ebenso eine Rolle wie die spannungsreiche Beziehung zwischen den lateinamerikanischen Ländern und Spanien bzw. dem spanischsprachigen Kulturkreis und Westeuropa. Im Zentrum stehen lyrische, narrative und essayistische Texte von Rubén Darío, Amado Nervo, J.A. Silva, J. Rodó, L. Lugones, J.R. Jiménez, Manuel Machado und Ramón del Valle-Inclán.
Zur Vorbereitung empfohlen:
a) Rubén Darío, Prosas profanas
[1896], zahlreiche Ausgaben verfügbar, z.B. Madrid: Castalia 1993;
b) Klaus Meyer-Minnemann, Lo moderno del Modernismo, Ibero-amerikanisches
Archiv N. F. 13, 1 (1987), S. 77-91 (Kopie im Vorlesungsordner in der Bibliothek).
1 St. Di. 17-19 (14tägl.) in G
Beginn: 4.4., bitte Anmeldung über
UK-Online
Die Veranstaltung, die vierzehntäglich
stattfinden wird, ist für fortgeschrittene Studierende der lateinamerikanischen
Kultur und Geschichte (RWL und MA) gedacht. Anhand grundlegender Texte soll
eine theoretisch-methodische Grundlage vermittelt werden, ferner erhalten die
Studierenden die Möglichkeit, ihre Abschlußarbeiten vorzustellen.
4627
Foundational fictions
(Span.) [AM 4]
1 St. Mi. 19-21 (14tägl.) in S 85
Beginn: 5.4., bitte Anmeldung über UK-online
Ausgehend von Dorothy Sommers (1991) Überlegungen zum Zusammenhang von Roman und Nationenbildung in Lateinamerika will das Oberseminar dieser Beziehung im Hinblick auf spanisch- und portugiesischsprachige Texte des 19. und 20. Jahrhunderts vergleichend nachgehen. In welcher Weise haben Erzählfiktionen Teil an den Prozessen nationaler Identitätsbildung und wie verorten sich heutige Romane auf dem Hintergrund dieser Tradition, aber im Angesicht zunehmender supranationaler Integrationsprozesse? Programm und Bibliographie werden in der ersten Sitzung besprochen, Vorschläge sind willkommen.
Vorbereitende Lektüre: Sommer, Doris (1991): Foundational Fictions: The National Romances of Latin America. Berkeley: University of California Press (s. Kopiervorlage im Ordner in der Bibliothek).
4639
Juan Rulfo y la narrativa mexicana del s. XX (In Zusammenarbeit
mit Prof. Dr. Guadalupe Mercado, Universidad de Guadalajara)
[AM 2, 4]
2 St. Di. 11-13 in B VI
Beginn: 4.4., bitte Anmeldung über
UK-Online
Desde hace medio siglo, la obra de
Juan Rulfo (1918-1986) fascina e irrita a lectores y críticos. El seminario
propone un análisis detallado y contextualizado de sus cuentos El llano
en llamas (1953) y su novela Pedro Páramo (1955), un análisis
abierto a distintas perspectivas teórico-metodológicas, pero siempre
orientado a "dejar hablar a los textos". Después de una breve
introducción en la historia de la literatura y cultura mexicanas de la
primera mitad del s. XX, se estudiarán no sólo diferentes aspectos
de la obra rulfiana, desde su técnica narrativa y su lenguaje hasta su
representación de la región de Jalisco y su visión de la
historia y del hombre, sino también su posición y papel en el
desarrollo literario-cultural de su país. A tal fin, se leerán
asimismo textos de autores como Mariano Azuela, Agustín Yáñez,
José Revueltas y Octavio Paz.
Lectura preparatoria: Rulfo, Juan: El llano en llamas (Madrid: Cátedra
1985); Rulfo, Juan: Pedro Páramo (Madrid: Cátedra 1988).
Para obtener un certificado de aprobación se requiere la participación
activa en las discusiones, la presentación de una ponencia y la entraga
de la versión escrita de la misma hasta el 31 de agosto de 2006
2 St. Di. 9-11 in S 63
Beginn: 4.4., bitte Anmeldung über UK-online
Der anonym erschienene Lazarillo de Tormes (1554) gilt als der erste Schelmenroman und als einer der kritischsten, lesbarsten und zugleich rätselhaftesten Erzähltexte des Siglo de Oro. So wird etwa in der Forschung seit langem kontrovers über die (intendierte) Gattungszugehörigkeit des Werkes diskutiert, genauso aber auch über sein Fiktionalitätskonzept, seinen Subjektbegriff, die Figur des pícaro und, nicht zuletzt, seinen möglichen Autor. Im Seminar wollen wir uns zunächst ausführlich der Lektüre des Textes widmen, um dann das Zusammenspiel der unterschiedlichen Dimensionen erhellen, das den Lazarillo auszeichnet. Neben Aspekten wie Intertextualität, Gattungshaftigkeit, Fiktionalität und Erzählverfahren sollen auch die durch aktuelle Funde und Studien zur Autorschaft aufgeworfenen Fragen diskutiert werden.
Vorbereitende Lektüre: Lazarillo de Tormes. Edición de Francisco Rico. Madrid: Cátedra 1997.
Das Seminar kann auch als Äquivalent zu einer Wissenschaftlichen Übung Altspanisch II besucht werden.