„Dass sie sich so gegen die Pflege gesträubt hat, war schwierig. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass das mit den Kriegserlebnissen meiner Mutter zu tun hat.“ Diese Aussage einer pflegenden Angehörigen macht deutlich, dass Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs in aktuellen Pflegesituationen wieder relevant werden können.
Die Erinnerung sucht sich dabei vielfältige Wege. Viele Pflegepersonen berichten von Alpträumen oder ausgeprägten Ängsten bei Betroffenen. Immer wieder werden auch Pflege und Unterstützung abgewehrt. Manche ZeitzeugInnen sprechen über das Erlebte, viele schweigen - häufig, weil die Erlebnisse unaussprechlich scheinen.
Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann möchten wir Sie einladen, diese Erfahrungen zu teilen. Die Möglichkeit hierzu haben Sie im Forschungsprojekt der Universität zu Köln „Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs – Ein Thema in der häuslichen Pflege heute?“. Hier werden pflegende Angehörige befragt, in deren aktueller häuslicher Pflegesituation die Kriegserlebnisse von Pflegebedürftigen eine Rolle spielen.
Kontakt:
Dipl. Heilpäd. Inka Wilhelm
Tel.: (0177-6800924, Mo-Fr 10 - 17 Uhr)
Email (inka.wilhelmuni-koeln.de)