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Achim Rosch erhält Europhysics-Preis 2016

Der Theoretische Physiker wird für seine Arbeit zu Skyrmionen ausgezeichnet

Die Europäische Physikergesellschaft (EPS - European Physical Society) hat Professor Dr. Achim Rosch vom Institut für Theoretische Physik den renommierten Europhysics-Preis im Bereich Festkörperphysik verliehen (EPS Europhysics Prize Condensed Matter Division). Die Gesellschaft würdigt damit Roschs theoretische Vorhersage und Analyse zum Verhalten von Skyrmionen in Magneten. Skyrmionen sind Magnetwirbel auf Quantenebene, die sich wie Teilchen verhalten. Sie können mittels schwacher Ströme manipuliert werden, was in Zukunft vollkommen neue Möglichkeiten in der Speichertechnik bei Computern eröffnen soll. Zusammen mit Professor Rosch wurden vier weitere Physiker, Professor Dr. A. Bogdanov (Dresden), Professor Dr. Peter Böni und Professor Dr. Christian Pfleiderer (beide TU München) und Professor Dr. Ashvin Vishvanath (Berkeley, USA) geehrt. Durch die herausragenden Forschungen dieser Gruppe von Experimentalphysikern und theoretischen Physiker wurde ein neuer Materiezustand entdeckt und ein “Skyrmionen-Boom” bei Festkörperphysikern ausgelöst.

Der EPS Europhysics-Preis wird seit 1975 vergeben. Gegenwärtig wird er alle zwei Jahre von der Abteilung Festkörperphysik der EPS verliehen. Er würdigt die wissenschaftliche Exzellenz aktueller Forschungen, die in den letzten fünf Jahren im Bereich der Festkörperphysik von einem oder mehreren Forschern durchgeführt wurden. Es ist einer der renommiertesten Preise im Bereich der Festkörperphysik in Europa. Eine Reihe von Preisträgern des EPS-Preises sind auch Nobelpreisträger, wie zum Beispiel Peter Grünberg, Andre Geim oder Klaus von Klitzing.

Bei Rückfragen:  

Professor Dr. Achim Rosch

Tel.: 0221 470 4994