Georges Didi-Huberman zählt zu den einflussreichsten Theoretikern im Schnittpunkt von Kunstgeschichte, Philosophie und den Bild- und Kulturwissenschaften. In der von ihm kuratierten Ausstellung „Uprisings“ (Erhebungen) setzt sich Didi-Huberman mit der ikonografischen Geschichte des Widerstands auseinander. Objekte, Archivdokumente, Fotografien und Bewegtbilder von mehr als einhundert Künstlern zeigen Gesten des sozialen, politischen oder kulturellen Aufruhrs.
Das Thema „Uprisings“ ist nun Ausgangspunkt der diesjährigen Albertus-Magnus-Professur 2017 von Georges Didi-Huberman an der Universität zu Köln. In drei Vorlesungen spricht der Philosoph von der École des Hautes Études en Sciences Sociales (Paris) darüber, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, Courage einzufordern und Auswege zu suchen. Die Vorlesungen an drei aufeinanderfolgenden Abenden finden an der Universität bzw. im Wallraf-Richartz-Museum in Kooperation mit der Vortragsreihe „KunstBewusst“ statt.
Termine:
Mittwoch, 31. Mai 2017, um 19.30 Uhr
„How to struggle when you are ‚dos au mur‘?“ (1. Vorlesung)
Aula der Universität (Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz)
Donnerstag, 1. Juni 2017, um 19.30 Uhr
„How to inherit the courage of others?“ (2. Vorlesung)
Stiftersaal Wallraf-Richartz-Museum (Obenmarspforten 40, 50667 Köln)
Freitag, 2. Juni 2017, um 19.30 Uhr
„How to pass through the wall?“ (3. Vorlesung)
Aula der Universität (Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz)
Zusätzlich gibt es am Freitag, 2. Juni 2017, um 11 Uhr ein öffentliches Seminar von Didi-Huberman. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme am Seminar vorher unter www.amp.uni-koeln.de an.
Nach Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie Judith Butler, Noam Chomsky, Bruno Latour, John Searle und Martha Nussbaum wird mit Georges Didi-Huberman bereits zum 13. Mal eine Persönlichkeit von internationaler Geltung auf die 2005 eingerichtete Albertus-Magnus-Professur berufen. Die Professur ist nach dem mittelalterlichen Universalgelehrten Albertus Magnus benannt, der Mitte des 13. Jahrhunderts die Generalstudien des Dominikanerordens in Köln leitete und als einer der geistigen Väter der 1388 gegründeten Universität gilt.
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