Die Frage, warum wir altern und was wir dagegen tun können, ist so alt wie die Menschheit. Doch in jüngster Zeit hat die Wissenschaft begonnen, die biologischen Grundlagen des Alterns zu entschlüsseln – mit faszinierenden Ergebnissen, die Aufschluss darüber geben, wie Lebensstil und Medizin altersbedingte Krankheiten beeinflussen. Aber kann das Altern selbst zum Ziel von Therapien werden? Was sind die neuesten Schlüsselentdeckungen in der biomedizinischen Alternsforschung und was können wir davon lernen, um länger und gesünder zu leben? Wie positioniert sich die Pharmaindustrie angesichts alternder Gesellschaften? Und welche Durchbrüche dürfen wir in Zukunft erwarten?
Im Rahmen der vom New Yorker Verbindungsbüro der Universität zu Köln und dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus organisierten Reihe „Aging and Society“ findet eine öffentliche Podiumsdiskussion mit deutschen und amerikanischen Experten zum Thema „Live Long and Prosper – Aging Research in Academia and Industry“ statt. Diskutiert werden aktuelle Ansätze und Trends in der wissenschaftlichen Alternsforschung sowie pharmazeutische F&E-Investitionen in neue Therapien für altersbedingte Erkrankungen.
Unter den Rednern ist Professor Dr. Björn Schumacher, Leiter des Institute for Genome Stability in Ageing and Diseases (IGSAD) am Exzellenzzentrum für Alternsforschung CECAD der Universität zu Köln.
Termin:
Dienstag, 18. September 2018, 18:30 – 20:00 Uhr,
Deutsches Haus, 871 United Nations Plaza, New York
Podiumsdikussion „Live Long and Prosper – Aging Research in Academia and Industry“
Mit Professor Dr. Björn Schumacher
Leiter des Institute for Genome Stability in Ageing and Diseases (IGSAD) am Exzellenzzentrum für Alternsforschung CECAD der Universität zu Köln, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Alternsforschung (DGfA)
James Peyer, Ph.D. Managing Partner, Apollo Ventures
Jan Vijg, Ph.D. Chair, Department of Genetics, Albert Einstein College of Medicine
moderiert von Molly MacLeod, Ph.D.Senior Manager, Science Content, Communications, Pfizer Worldwide Research & Development
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis zum 16. September an. An der Podiumsdiskussion und dem Empfang können Sie nur nach vorheriger Anmeldung teilnehmen.
Björn Schumacher hat am Max-Planck-Institut für Biochemie in München promoviert. Danach forschte er als EMBO and Marie Curie Fellow am Erasmus Medical Centre in Rotterdam. Er erhielt den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen sowie einen ERC Starting Grant und koordinierte das FP7 Marie Curie Initial Training Network on Chronic DNA Damage in Ageing (CodeAge). Schumacher ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Alternsforschung (DGfA), Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für DNA-Reparaturforschung und Mitherausgeber verschiedener Fachzeitschriften. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die molekularen Mechanismen, durch die DNA-Schäden zur Entstehung von Krebs und zu alternsassoziierten Erkrankungen beitragen. Durch Nutzung des Modellorganismus C. elegans und Krankheitsmodellen in Säugetieren hat seine Forschungsgruppe am Exzellenzzentrum für Alternsforschung CECAD zellautonome und synthetische Reaktionen aufgezeigt, durch die sich Organismen an die sich im Zuge des Alterns häufenden DNA-Schäden anpassen. Durch das Verständnis der grundlegenden Mechanismen des Alterns aufgrund von Genominstabilität möchte Schumacher zur Entwicklung zukünftiger Strategien beitragen, um alternsassoziierten Erkrankungen vorzubeugen.
Die Universität zu Köln wurde 1388 gegründet. Sie ist eine der führenden deutschen Forschungsuniversitäten und verfügt über eine außergewöhnlich breite Fächerbasis. Kernprofilbereiche betreiben international konkurrenzfähige Forschung zu hochaktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen wie Altersassoziierte Erkrankungen, Behavioral Economic Engineering and Social Cognition, Quantenmaterie und -materialien, Sozio-ökonomischer, Kultureller und Politischer Wandel im Globalen Süden und Pflanzenwissenschaften. Die Universität zu Köln ist eine von 11 deutschen Exzellenzuniversitäten. Das New Yorker Verbindungsbüro der Universität zu Köln pflegt die Beziehungen zu den nordamerikanischen Partneruniversitäten, organisiert Delegationsreisen und dient als erste Anlaufstelle für Lehrende, Studierende und andere Partner in den Vereinigten Staaten und Kanada. Es ist Mitorganisator der alljährlich stattfindenden Summer School in New York, pflegt den Kontakt mit deutschen und internationalen Alumni und bietet Forscherinnen und Forschern eine Plattform, um sich zu vernetzen, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse zu präsentieren und neue Kooperationen in Nordamerika anzustoßen.
Das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) bietet Informationen und Unterstützung bei der Realisierung von Kooperationen und Kollaborationsprojekten zwischen Nordamerika und Deutschland. Um die Kommunikation über die kritischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu verbessern, veranstaltet das DWIH ein breites Spektrum an Veranstaltungen – von Vorträgen und Ausstellungen über Workshops bis hin zu wissenschaftlichen Dinners. Das im Februar 2010 eröffnete DWIH wurde als Eckpfeiler der Initiative der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung ins Leben gerufen. Es ist eines von fünf derartigen Zentren weltweit.
Inhaltlicher Kontakt:
Dr. Eva Bosbach
Leiterin New Yorker Büro der Universität zu Köln
+1 212 758 5893
eva.bosbach(at)uni-koeln.de
Jarred Johnson
Kommunikationsbeauftragter Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus
+1 212 339 8680 ext. 302
johnson(at)germaninnovation.org
Weitere Informationen:
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www.uni-koeln.de