Mit einem hybriden Kick-Off startet am 25.10.2022 das Modellprojekt „Telefonzelle 4.0“. Mit dem Projekt wollen die Kooperationspartner - Caritasverband für die Stadt Bonn e.V., SKM Köln e.V. und die Universität zu Köln - die digitalen Kompetenzen ratsuchender Menschen fördern und die Kommunikationswege zwischen ihnen und Sozialarbeiter*innen erleichtern.
Termin:
Dienstag, 25. Oktober, von 13:00 bis 15:30 Uhr
„Kick-Off-Veranstaltung ‚Telefonzelle 4.0““
Ort: SKM Köln
Anmeldung bis zum 10.10.2022 per E-Mail an hannah.lindnercaritas-bonn.de
Das Projekt soll ratsuchenden Menschen unter Anleitung von eigens geschulten ehrenamtlichen Mitarbeitenden den digitalen Zugang zu Informationen von Hilfsangeboten und zu entsprechenden Möglichkeiten der digitalen Antragstellung ermöglichen. Das Modellprojekt „Telefonzelle 4.0“ wird von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert.
Mit der „Telefonzelle 4.0“ reagieren die Kooperationspartner auf die Erfahrungen der pandemiebedingten Einschränkungen auch der Angebote sozialer Beratung seit dem Frühjahr 2020, auf die Selbstverpflichtung des Bundes und der Länder, im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes ihre Leistungen auch digital anzubieten, sowie und nicht zuletzt auf die Tatsache, dass soziale Ungleichheit sich zunehmend auch als digitale Ungleichheit darstellt.
Der Caritasverband Bonn wird dafür in der Beratungsstelle Arbeit in Bonn-Tannenbusch die „Telefonzelle 4.0“ einrichten. Der SKM Köln startet mit der „Telefonzelle 4.0“ in seiner Jugendeinrichtung Lucky’s Haus in Bilderstöckchen. Dort werden sie beispielhaft ein Konzept entwickeln und erproben, mit dem Besucher*innen der Allgemeinen Sozialberatung sowie der Schuldnerberatung ein niedrigschwelliges Angebot zur digitalen Informationsrecherche, Kommunikation und Antragsstellung bereitgestellt werden kann. Das Angebot wird sozialräumlich verankert sein und soll ehrenamtlich begleitet werden. Außerdem soll dadurch eine Online-Beratung durch Fachberater*innen ermöglicht werden.
Zur Erreichung der Ziele sind folgende Schritte notwendig:
- Die technische Ausstattung der entsprechenden Räume
- Bedarfsorientierte Stärkung digitaler Kompetenzen der Klient*innen
- Qualifizierung der ehrenamtlichen und fachlichen Mitarbeiter*innen
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert durch die Universität Köln, die im Zusammenhang des Projektverlaufs empirische Erhebungen mit Adressat*innen, Ehrenamtlichen und Fachkräften zu Bedarfen und Bedingungen für die Gestaltung hybrider Beratungssettings durchführt und die Passung der entwickelten Maßnahmen untersucht. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung werden sowohl für die Ausgestaltung eines im Projektverbund zu entwickelnden Modellkonzepts aufbereitet als auch für die weitere Auseinandersetzung in Wissenschaft und Fachpraxis mit Fragen von hybrider Beratung, Zielgruppenadäquatheit und fachlicher Gestaltung ungleichheitssensibler Angebote zur Verfügung gestellt.
Kick-Off am 25.10.2022
Am 25.10.2022 von 13:00 bis 15:30 Uhr werden der Caritasverband Bonn und der SKM Köln erste Einblicke in Idee und Umsetzung des Projektes geben. Im Anschluss werden Prof. ‘in Dr. Nadia Kutscher (Professorin für Erziehungshilfe und Soziale Arbeit an der Universität zu Köln) und Rüdiger Dreier (Stabstelle Digitalisierung des Caritasverbandes Münster und freiberuflicher Coach) Forschungsbefunde, Thesen und Erfahrungen zu Theorie und Praxis der Sozialberatung im digitalen Wandel referieren und zur Diskussion stellen.
Bei einer Teilnahme in Präsenz übersenden wir zeitnah, neben der Tagesordnung, die Adresse und Anfahrtsbeschreibung zum Veranstaltungsort.
Wer eine digitale Teilnahme bevorzugt, erhält spätestens zwei Wochen vor der Veranstaltung eine E-Mail mit dem Einwahllink.
Bei Rückfragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Hannah Lindner: hannah.lindner@caritas-bonn.de oder 015237696401
Inhaltlicher Kontakt:
Prof. ‘in Dr. Nadia Kutscher
Department Heilpädagogik und Rehabilitation (DHR)
+49 221 470 89992
nadia.kutscher(at)uni-koeln.de
Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkel@verw.uni-koeln.de
Verantwortlich: Dr. Elisabeth Hoffmann – e.hoffmann@verw.uni-koeln.de