Die Universitäts- und Stadtbibliothek (USB) und das Cologne Center for eHumanities (CCeH) haben erfolgreich einen Antrag für einen Fachinformationsdienst (FID) Philosophie an der Universität zu Köln bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) gestellt. Der Dienst soll ein Online-Portal entwickeln, das den Zugang zu philosophischer Forschungsliteratur für die Wissenschaft vereinfacht und optimiert. Die DFG fördert den Dienst mit 1,2 Mio. Euro für zunächst drei Jahre. Die Deutsche Gesellschaft für Philosophie und die Gesellschaft für Analytische Philosophie unterstützen als große philosophische Fachgesellschaften den Antrag nachdrücklich.
Schwerpunkt des Projekts ist es, die philosophische Fachgemeinschaft besser mit Volltexten zu versorgen, insbesondere im Bereich philosophischer Zeitschriften, und den Zugang zu kritischen Editionen zu ermöglichen. Das Portal soll nicht nur komplette Texte, sondern auch Links und Schnittstellen zu wichtigen weiteren Informationsquellen und Metadaten zu den einzelnen Quellen enthalten.
„Das Angebot und der Zugang zu digitalen Medien wie Datenbanken, Forschungsdaten oder digitalen Editionen ist nicht nur im Fach Philosophie sehr heterogen. Wir müssen daher gut nutzbare und sichtbare Lösungen schaffen, mit denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bequem arbeiten können. Mit dem FID-Portal gehen wir einen großen Schritt in diese Richtung.“, erklärt Dr. Hubertus Neuhausen, Direktor der USB.
„Der Fachinformationsdienst Philosophie ist von strategischer Bedeutung für den Standort Köln, der mit dem Philosophischen Seminar bereits jetzt über eines der größten und forschungsstärksten Institute im Fach Philosophie in Deutschland verfügt. So können wir die zentrale Anlaufstelle für Philosophie in Deutschland werden“, sagt Dr. Andreas Speer, Philosophieprofessor und Sprecher des CCeH.
Fachinformationsdienste sind Förderprogramme des DFG für wissenschaftliche Bibliotheken, die Forscherinnen und Forschern einen besseren Zugang zu relevanten Informationen und Daten ermöglichen sollen.
Die USB Köln hat bereits den FID Soziologie bei sich angesiedelt, der seit 2016 an einem Soziologie-Portal arbeitet.
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