Mit frischen Impulsen, offenen Gesprächen und vielfältigem Engagement zeigte das dritte Forum Nachhaltigkeit, wie lebendig das Thema an der Universität zu Köln verankert ist. Der Tag brachte Menschen aus allen Bereichen der Hochschule zusammen, um gemeinsam Ideen und Visionen für eine lebenswerte Zukunft zu diskutieren und zu entwickeln.

Das dritte Forum Nachhaltigkeit stand unter dem Leitthema „Lebenswerte Zukünfte gestalten“. Auf Einladung des Prorektorats für Nachhaltigkeit, des Nachhaltigkeitsbüros sowie der Humanwissenschaftlichen Fakultät als Co-Gastgeberin, kamen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Studierende, Forschende und Mitarbeitende aus allen Teilen der Universität zusammen und nutzten das Forum als zentrales Dialogformat für einen interdisziplinären Austausch rund um das Thema Nachhaltigkeit.

„Unsere Bereitschaft den notwendigen Wandel aktiv mitzugestalten, zeigt sich an den vielfältigen Projekten und Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit an der Hochschule. Hierfür übernehmen wir unseren Teil an planetarer Verantwortung – und fördern eine gemeinsame Kultur gelebter Nachhaltigkeit", betonte Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln, gleich zu Beginn seiner Begrüßung.

„In den kommenden fünf Jahren wollen und müssen wir zahlreiche Maßnahmen umsetzen“

Im Anschluss unterstrich Prof. Dr. Kirk W. Junker, Prorektor für Nachhaltigkeit, die Bedeutung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und verwies auf bereits erreichte Meilensteine: „Seit 2023 verfügen wir über eine Nachhaltigkeitsstrategie, seit dem vergangenen Jahr auch über einen entsprechenden Umsetzungsplan. Studierende, Fakultäten und der gesamte universitäre Betrieb sind aktiv beteiligt. In den kommenden fünf Jahren wollen und müssen wir zahlreiche Maßnahmen umsetzen."

Den inhaltlichen Auftakt der Veranstaltung bildeten drei wissenschaftliche Impulsvorträge. Diese regten nicht nur zum Nachdenken an, sondern zeigten auch konkrete Perspektiven auf. Prof.in Dr. Ursula Stenger thematisierte die Verantwortung der Erziehungswissenschaft in sozial-ökologischen Krisenzeiten und präsentierte, wie Bildung transformative Prozesse anstoßen kann. Prof. Dr. Michael Bollig nahm das Publikum mit auf eine Reise in den Globalen Süden und veranschaulichte, wie Naturschutzprojekte dort ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen miteinander verbinden. Prof. Dr. Bart Thomma gewährte Einblicke in die Welt von Mikroben und Pflanzen und demonstrierte, wie biowissenschaftliche Forschung innovative Antworten auf ökologische Herausforderungen liefert.

Ein anschließender „Gallery Walk“ ermöglichte vielfältige Einblicke in Projekte, Initiativen und Aktivitäten der Universität im Bereich der Nachhaltigkeit. Die Bandbreite der Posterbeiträge spiegelte das große Engagement der Universitätsgemeinschaft wider und lud zum Austausch ein.

Durch Zusammenarbeit und Verständnis zu Strategien für eine nachhaltige Zukunft

Im Zentrum der Veranstaltung stand eine interdisziplinär besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Lebenswerte Zukünfte gestalten“, moderiert von Armin Himmelrath, Bildungsjournalist für SPIEGEL, ARD Hörfunk und mehr. Vertreter*innen aller Fakultäten diskutierten Herausforderungen und Potenziale aus unterschiedlichen Blickwinkeln – rechtlich, medizinisch, wirtschaftlich, pädagogisch, natur- und geisteswissenschaftlich. Dabei wurde deutlich: Nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis lassen sich tragfähige Strategien für eine nachhaltige Zukunft entwickeln.

Den Abschluss bildeten vier parallel stattfindende Workshops, in denen die Teilnehmenden konkrete Fragen diskutierten: Was kann die Universitätsgemeinschaft aktiv zu einer lebenswerten Zukunft beitragen? Wie lässt sich konstruktiv mit Klimaängsten umgehen? Wie kann Gamification Nachhaltigkeitskompetenzen spielerisch vermitteln? Und wie wird aus einer Strategie gelebte Praxis? 

Beim offenen Ausklang endete der Tag in Gesprächen und Vernetzung. Im Zentrum stand die Erkenntnis: Nachhaltigkeit ist kein abstraktes Konzept, sondern ein lebendiger, gemeinschaftlich gestalteter Prozess – getragen von einer engagierten Universitätsgemeinschaft, die Verantwortung übernimmt und Zukunft aktiv mitgestaltet.

Das vierte Forum Nachhaltigkeit wird im kommenden Jahr gemeinsam vom Prorektorat für Nachhaltigkeit, dem Nachhaltigkeitsbüro und der Philosophischen Fakultät als Co-Gastgeberin veranstaltet.