Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

2. Primäre und sekundäre Quellen

Coppes, K.H.: Partnerschaft im Unterrichtsgeschehen der Grund- und Hauptschule, Beltz, Weinheim 1969.
Kommentar: Das Buch Partnerschaft im Unterrichtsgeschehen von K.H. Coppes ist durch das Erscheinungsjahr 1969 nicht mehr ganz auf dem neusten Stand. Zu Anfang erhält der Leser einen groben Überblick über den geschichtlichen Werdegang der Theorie der Partnerschaft. Des Weiteren werden empirischen Untersuchen der Partnerarbeit im Unterrichtsgeschehen protokolliert und zusammengefasst. Trotz der zeitlichen Differenz zu aktuellen Büchern erhält man Grundwissen über die Methodik der Partnerarbeit. Aktueller ist
Böhm, Uwe: Kooperation als pädagogischer Leitbegriff der Schule. Beiträge zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit in und mit der Schule, Lit-Verlag, Münster 2003.
Kommentar: Es muss deutlich sein, dass der Begriff Partnerschaft immer auch ideologisch aufgeladen sein kann. Die so genannte Partnerschaftsideologie aus den 1950er Jahren erwies sich als sozial wenig reflektiert, weil sie eher als pädagogisch harmonisierendes Ziel und weniger als realistische Analyse sozialer Verhältnisse konstruiert war. Der Begriff der Kooperation ist neutraler, birgt aber auch soziale Probleme in sich. Leider macht dies die Literatur aus pädagogischer Sicht nicht hinreichend deutlich.
Köpping, Walter: Partnerschaftsideologie und Mitbestimmungsforderung zeigt in seinem hier nachlesbaren Text (library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1969/1969-07-a-389.pdf) dass der Begriff Partnerschaft auch anders gedeutet werden kann: Er ist immer vor dem Hintergrund von Mitbestimmungs- und Partizipationsmöglichkeiten zu deuten, wie sie im Methodenpool unter Demokratie im Kleinen, Klassenrat und Kinderparlament auch thematisiert werden.

Schell, Christa: Partnerarbeit im Unterricht. Psychologische und pädagogische Voraussetzungen, Beltz, Basel 1972.
Kommentar: Auch dieses Buch ist bereits veraltet, da es aus psychologischer Sicht zu wenig die neueren Lerntheorien in ihrer konstruktivistischen Wende diskutiert.

Konrad, Klaus; Traub, Silke: Kooperatives Lernen. Theorie und Praxis in Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung. Baltmannsweiler Schneider, Hohengehren 2008³.
Kommentar: Das Buch liefert eine ausführliche Beschreibung zu den theoretischen Grundlagen zum kooperativen Lernen. Es stellt verschiedene Übungen dar, die anhand von Beispielen veranschaulicht werden. Anschließend werden verschiedene Formen der Kooperation diskutiert.

Drumm, Julia (Hrsg.): Methodische Elemente des Unterrichts. Sozialformen, Aktionsformen, Medien. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 2007.
Kommentar: Das Buch gibt allgemeine und methodenspezifische Hinweise sowie Anregungen zur kooperativen Unterrichtsgestaltung. Durch eine strukturierte Gliederung zu den Sozialformen in Definition und Ziele, mögliche Inhalte und Einsatzorte, Charakteristika sowie Durchführung der Methode, die sich durch das gesamte Kapitel vollzieht, ist das Buch sehr überschaubar und verständlich aufgebaut.

Erben, Friedrun, Waldmann, Klaus: Lernziel Verantwortung. Politische Jugendbildung und Schule, Wochenschau-Verlag, Schwalbach 2008.
Kommentar: Hier wird die politische Dimension der Partnerarbeit deutlich betont.

Grieser-Kindel, Christine/ Henseler, Roswitha/ Möller, Stefan (2008), Method Guide, Schüleraktivierende Methoden für den Englischunterricht in den Klassen 5-10, Schöningh, Braunschweig (S. 41 – 45).
Schallhorn, Dr. Karola / Peckel, Alexandra: Method Guide, Kreative Methoden für den Englischunterricht in der Oberstunde, Schöningh, Braunschweig 2008 (S.116 – 123).
Kommentar: Wir greifen in den Beispielen auf diese Arbeiten zurück.

Meyer, Hilbert: Leitfaden Unterrichtsvorbereitung, Cornelsen, Berlin 2007.
Kommentar: Das Buch Leitfaden Unterrichtsvorbereitung von Hilbert Meyer dient sowohl der Beantwortung von Fragen von Berufsanfängern als auch der Lieferung eines kompetenzorientierten Planungskonzeptes für den Unterricht aller Schulstufen- und Schulformen. Dabei sind einzelne methodische Bereiche zwar nicht so ausführlich beleuchtet, aber man findet Hinweise für ein Rahmenkonzept. Günstig als Ergänzung zu Kersten Reichs „Konstruktivistischer Didaktik“.

Müller, Frank: Selbstständigkeit fördern und fordern, Beltz, Weinheim 2000.
Kommentar: Partnerarbeiten sollten nicht Beigaben für den Frontalunterricht sein, sondern sich an dem höheren Ziel der Selbstständigkeit der Lerner orientieren.

Traub, Silke: Unterricht kooperativ gestalten, Klinkhardt, Kempten 2004.
Kommentar: Zu Beginn wird das kooperative Lernen in seiner Entwicklung beleuchtet und erste Voraussetzungen für einen kooperativ gestaltenden Unterricht formuliert. Bezogen auf die Partnerarbeit liefert das Buch verschiedene Varianten, wie man im Zweierteam arbeiten kann. Die Methoden werden zusätzlich durch anschauliche Beispiele beschrieben.

Links:

httpwww.unileipzig.de~didakromMethodenMethoden des Studienseminars Solingen Wuppertal Sekundarstufe IMethodenkarten_Partnerarbeit.pdf.pdf (22.6.2010).
Kommentar: Die Internetseite liefert eine gute und knappe Beschreibung der Methode. Des Weiteren wird kurz über die Vor- und Nachteile der Partnerarbeit diskutiert.

http://www.principalspartnership.com/constructivism.pdf
Kommentar: Diese Seite zeigt einige wesentliche Merkmale aus der Sicht neuerer Lernforschungen auf, vor deren Hintergrund Partnerarbeit heute zu bestimmen ist. Noch deutlicher wird dies bei Kersten Reich, dessen Interaktionskonzept die Partnerarbeit vor dem konstruktivistischen Hintergrund breit begründet, interpretiert und beispielhaft aufzeigt (insbesondere in Reich: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik und Konstruktivistische Didaktik – beide Beltz).

http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/projektkompetenz/durchfuehrung/organisation/gruppenregeln/
Kommentar: Hier gibt es gute Anregungen für die Bildung von Teamregeln, die für die Partnerarbeit zum Einsatz kommen können. Jede Klasse sollte sich vor der Gruppenarbeit Teamregeln für die Gruppenarbeit geben!